1. Rache


    Datum: 29.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... eine Wohnung in einem anonymen Wohnblock der Nachbarstadt gemietet, ohne dass auf den Mieter Rückschlüsse gezogen werden konnten.
    
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    Zum vereinbarten Zeitpunkt war Sandra zu der von der Redaktion angegebenen Adresse gefahren. Sie hatte der Jahreszeit entsprechend ein leichtes Kleid an, von dem sie wusste, wie gut es ihr stand. Hatte sich leicht geschminkt, wollte sie doch einen guten Eindruck machen.
    
    Sie überprüfte noch einmal die Adresse. Es stand kein Name an der Tür. Die Anonymität wunderte sie nicht. Informanten versuchten oft ihre Identität zu verschleiern. Sie klingelte.
    
    Die Tür öffnete sich und eine Bedienstete öffnete ihr. Mehr als ungewöhnlich an so einem Ort. Das war nicht der Wohnbezirk, wo man Bedienstete beschäftigte. Aber es war ihr egal. Hauptsache, sie bekäme mal wieder eine interessante Story.
    
    Die Bedienstete stellte sich als Yuki vor, ließ Sandra eintreten und führte sie in einen Wohnraum, der nichts über seinen Besitzer verriet. Aber es war Sandra klar, dass der Informationsgeber sie nicht in seine Wohnung eingeladen hatte, sondern einen neutralen Ort gewählt hatte.
    
    „Der Meister möchte, dass sie ihn in den ersten Sitzungen nicht erkennen. Deshalb werde ich Ihnen ein Tuch über die Augen binden. Er wird Ihnen dann die Informationen geben, die sie haben wollen. Mein Meister wird hinter Ihnen bleiben. Drehen Sie sich nicht um, versuchen Sie nicht ihn zu erkennen, sonst ist das Interview sofort beendet."
    
    Sandra war erstaunt, dass die ...
    ... junge Frau ihren Chef als „Meister" bezeichnete. Was war das für eine Situation, in die man sie hier gebracht hatte? Aber dann dachte sie an das Interview, dass sie unbedingt brauchte. Also würde sie auf die Situation eingehen. Sie konnte ihre Empfindungen ob der bizarren Situation nicht einordnen.
    
    Yuki verband ihr die Augen und führte sie zu einem bereit stehenden Stuhl.
    
    Sie musste einige Minuten warten, bevor sie hörte, wie die Tür hinter ihr geöffnet wurde und jemand den Raum betrat. Reflexartig wollte sie sich umdrehen. Aber im letzten Moment dachte sie an die Anweisungen und das Interview. Außerdem konnte sie wegen dem Tuch eh nichts sehen.
    
    „Sehr gut. Bleiben sie so sitzen und schauen sie sich nicht um. Denn sonst ist das Interview sofort beendet. Und das wäre für ihre berufliche Situation gar nicht gut" wiederholte der „Meister" die Wort von Yuki. Er hatte eine angenehme Stimme, schien nicht sehr alt zu sein und war definitiv kein Ausländer. Aber das war auch alles, was Sandra bemerkte.
    
    Er hatte über ihre berufliche Situation gesprochen. Wusste er etwas über ihre Probleme? Konnte das sein? Wer war dieser Mann? Sie hatte den Eindruck, seine Stimme zu kennen, konnte sie aber nicht zuordnen.
    
    „Um sofort ein paar Dinge klar zu stellen -- ich weiß sehr gut, dass ihr Job von diesem Interview abhängt. Und auch die Hintergründe kenne ich. Sie werden also genau das tun, was ich Ihnen sage. Ich werde Ihnen Informationen geben. Sie werden keine Fragen stellen. Die ...
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