1. Dafür sind Geschwister da


    Datum: 27.04.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... Selbstbewusstsein."
    
    „Ja, das hab ich verstanden."
    
    „Klar, du tust, als ob du es hasst, aber ich habe nicht gedacht, dass es dir etwas ausmachen würde. Nicht wirklich." Celia sah Leif gespannt an. „Oder?"
    
    Leif wusste plötzlich nicht mehr was er sagen sollte. Das war tatsächlich eine gute Frage. Machte es ihm wirklich etwas aus? Im ersten Moment: ja. Sie war seine Schwester und was sie um ihn herum tat war völlig unangemessen. Aber war das, was er wirklich empfand oder nur was er glaubte empfinden zu sollen?
    
    „Ich denke... es ist keine große Sache. Schätze ich.", sagte Leif. „Ich würde mir nur wünschen, dass du etwas diskreter wärst, das ist alles."
    
    „Ich weiß. Aber das werde ich wahrscheinlich nicht sein. Ich mag wirklich, dass ich bei dir nicht zu verstecken brauche, wer ich bin." Celia legte den Kopf schief. „Abgesehen von Kara bin ich mit dir wohl am ehrlichsten von allen Leuten, die ich kenne, weißt du? Bisschen seltsam, oder? Aber trotzdem schön finde ich."
    
    „Ähm... vielleicht?"
    
    Celia kicherte. „Ich weiß, dass du immer noch denkst, dass ich komisch bin. Das ist okay. Ich bin's ja auch irgendwie."
    
    Leif musste lächeln und fiel in ihr Kichern mit ein. „Das bist du definitiv."
    
    Danach verfielen sie in ein leicht unangenehmes Schweigen. Leif wippte mit seinem Fuß und sah zur Tür.
    
    „Ich sollte wohl mal gehen.", sagte er.
    
    „Du könntest noch bleiben und abhängen.", schlug Celia vor.
    
    „Jo, könnte ich. Ich bin nicht sicher, ob das gerade eine gute ...
    ... Idee wäre."
    
    Sie sah ihn von der Seite an. „Alter, ich werde nichts machen. Habe ich nicht seit ich dich geflasht habe, richtig?"
    
    „Nein, das stimmt."
    
    Celia klopfte neben sich aufs Bett. „Komm schon. Lass uns einen Film gucken oder so."
    
    Leif zögerte, entschied sich dann aber zu bleiben. „Okay."
    
    Er war etwas steif als er es sich neben Celia gemütlich machte, aber die Anspannung verflog bald. Ihre vollkommene Entspanntheit halft ihm dabei, manche seiner Gefühle zu überkommen.
    
    „Was willste gucken?", fragte Celia.
    
    „Keine Ahnung. Es war deine Idee."
    
    „Ja, aber ich will nichts anmachen, was dich nicht interessiert."
    
    Leif zuckte mit den Schultern. „Ich werde sowieso nur halb zugucken."
    
    „Okay, wie du willst." Celia stieß ihn mit der Schulter an. „Ich werd' dich früher oder später noch dazu bringen zu entspannen. Ich sag's dir."
    
    „Ich hoffe wirklich, dass du's schaffst."
    
    Während Celia den Film startete ließ Leif seinen wirbelnden Gedanken freien Lauf. Er schaute nur in die ungefähre Richtung des Laptops, den Blick in die Ferne gerichtet und vollkommen in seine Gefühle vertieft.
    
    Komischerweise war Celias Nähe tatsächlich hilfreich. Auch wenn sie der Hauptgrund für seine Sorgen war, hatte sie auch eine beruhigende Wirkung auf ihn. Er wehrte sich nicht, als sie ihn näher an sich zog und ihn dazu brachte, sich an ihre Schulter zu kuscheln. Es ließ es zu und versank in ihrer weichen Wärme und ließ ihren dezenten Duft ihn in ein Gefühl der Geborgenheit ...
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