1. Bad Boy.


    Datum: 07.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ihrem Bruder Jona auf den kleinen Küchenbalkon zu verziehen. Jona wollte ich immer schon mal näher kennenlernen. Er spielte leidenschaftlich Basketball, und wenn auch seine schiere Größe ihm dafür beste Voraussetzungen mitgegeben hatte, so dürften die Muskeln wohl Ergebnis seines harten Trainings sein. Ich mag es, wenn ein Kerl einen definierten Körper hat, einfach überall so gerade eben erkennbare Muskeln, nicht so übertriebene Pakete wie bei reinen Body Buildern.
    
    Das Gespräch lief gut, Jona war wirklich sympathisch und Paula ist eh 'ne total Nette. Deshalb blieben wir auch einfach auf dem Balkon, als drinnen das Gekreische losging. Jona machte einen Scherz über ausrastende Teenies, die ihre Höschen auf die Bühne warfen, aber ich befürchtete, dass er damit näher an der Wahrheit lag, als er dachte. Vermutlich roch es im Partyraum schwer nach Muschi -- all die durchnässten Höschen der Bad Boy Fans konnten nicht ohne Wirkung bleiben.
    
    Egal, wir hatten Chips und Rotwein auf dem Balkon, wir konnten hier bequem ausharren, bis die Orgie drinnen ihren Höhepunkt überschritten hatte. Ich hatte mich schon so fest darauf eingestellt, dass Sven Stahls Aura alle anderen Gäste fest an den Partyraum fesseln würde, dass ich wirklich überrascht war, als jemand auf den Balkon trat.
    
    Ein Typ mit Headset im Ohr, der offenbar eine ruhige Ecke zum Telefonieren suchte. Dichte, dunkelblonde Haare, scharf konturiertes Gesicht mit geheimnisvoll dunklen Augen, gepflegter Dreitagebart. Ich ...
    ... erkannte Sven Stahl sofort, er sah exakt so aus wie auf dem Autorenprofil in der Story-App.
    
    Ich musste zugeben, dass er was hatte. Eine kernige männliche Ausstrahlung, die mich spontan an Zigarettenwerbung denken ließ. Aber gleichzeitig waren da dieser in die Ferne schweifende Blick, die lässig verwuschelten Haare und der freundliche Tonfall, in dem er telefonierte -- ganz der nette Junge von nebenan.
    
    Seine Kleidung fiel eindeutig unter die Rubrik kernig-männlich: Ausgelatschte Sneaker, teure zerrissene Jeans, eine braune Lederjacke, der man die Struktur der Tierhaut noch ansah, aus der sie gemacht war. Er trug die Lederjacke offen und nichts darunter! Seine sonnengebräunte Haut wirkte direkt neben dem Leder besonders animalisch, und die Bauch- und Brustmuskeln waren nicht von schlechten Eltern.
    
    Bei dem Anblick hätte ich mich normalerweise zusammenreißen müssen, um ihm ins Gesicht zu sehen und nicht dauernd seinen Body anzustarren. Aber ich war gerade auf Jona fixiert, der mich durch seine schiere Körpergröße beeindruckte. Im direkten Vergleich fiel besonders auf, dass Sven Stahl eher klein war. Vielleicht gerade Mal so groß wie ich. Ohne den direkten Vergleich mit Jona wäre mir das komplett egal gewesen, aber in dieser speziellen Situation verwässerte es Sven Stahls männliche Ausstrahlung. Deshalb, und nur deshalb, gelang es mir, Sven nur kurz mit kühlem Blick zu mustern, freundlich zu nicken, und mich dann wieder Paula und Jona zuzuwenden.
    
    Schnitt. Jetzt.
    
    Seine ...
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