1. Abhängigkeiten


    Datum: 05.04.2018, Kategorien: BDSM

    ... sich auf. Es war ein unerwarteter Gedanke, der sich ihr ob des unglaublichen Anblicks offenbarte. Er brannte sich in ihren Verstand und würde sie die Nacht nicht schlafen lassen.
    
    Zuhause angekommen machte sie sich etwas zu essen und setzte sich vor den Fernseher. Doch auf ihre Lieblingssendung konnte sie sich nicht konzentrieren. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu den Schenkeln, dem tiefen Ausschnitt ihrer Chefin, die ihr unterlegen gewesen war und dies auch zeigte und ihrer eigenen Position der Macht. Sie versuchte sich einzureden, dass diese Konstellation lediglich zufällig zustande gekommen war und nichts zu bedeuten hatte. Die Rollen waren klar verteilt. Janina hatte sie einfach in einem raren Moment der Schwäche gesehen, dergleichen passierte halt. Morgen würde ihre Chefin die Situation wieder unter Kontrolle haben. Vielleicht hatte sie gerade eben die aufgetragenen Aufgaben erledigt und die morgige Präsentation fertiggestellt. Vielleicht würde diese brillant ausfallen und sie kometenhaft in der Firma aufsteigen. Schließlich hatte sie sich erst einmal eingewöhnen müssen in die neue Situation.
    
    Aber diesen Gedanken konnte sie beim besten Willen nicht ernsthaft weiterverfolgen. Immerhin hatte die Frau Daten über die Ausgaben für Büromaterialien angefordert, die vollkommen irrelevant waren.
    
    Immer wieder die gesenkten Schultern und der flehende Blick der stahlblauen Augen und der lange, ebenmäßig gereckte Hals. Der Gedanke daran, wie gerne sich Janina in ...
    ... einer herablassenden Geste zu ihr hinuntergebückt hätte, um mit ihren scharfen Fingernägeln die Konturen nachzufahren, wie ihre Hand leicht über die blonden Haare strich und ihr Zeigefinger mit mehr Druck als nötig unter ihrem Ohr ansetzte, die Linie ihres Halses hinabfuhr und ihr Nagel dabei eine leichte Spur hinterließ. Sie stellte sich vor, wie die durchsichtigen Nackenhaare ihrer Chefin sich aufstellten zu einer Gänsehaut, in der Lust und Furcht sich mischten. Ihr Finger würde vorbeifahren an der sanften Wölbung des Adamsapfels und Janina würde spüren, wie dieser sich schwer hob und senkte. Die Chefin würde schlucken müssen, die neue Situation zu verkraften, sich bewusst zu werden, dass ihre eigene Sekretärin sich ihr gegenüber so herablassend zeigte. Janina dachte daran, wie ihre Chefin hin und hergerissen würde zwischen dem Gefühl der Lust, dem sie sich hingeben wollte und dem Bewusstsein, dass sie aus ihrer Position heraus eigentlich die Bestimmende sein sollte. Janina hörte förmlich, wie dem Schlucken ein wohliger Seufzer folgen würde, der ihr signalisierte, dass Frau Wichmann den Kampf aufgegeben hatte und sich ihrer überlegenen Sekretärin hinzugeben bereit war. Janina würde spüren, wie die Anspannung aus dem Körper der anderen wich, wie sie ihren Hals, ihren ganzen Körper hinreckte, anbot, förmlich darum flehte genommen zu werden. Nach dieser Kapitulation würden Janinas Fingernagel frischgewetzt umso schärfer und gefährlicher über die weiche Haut streichen, tiefer und ...
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