1. Ach, Herr Doktor


    Datum: 27.03.2018, Kategorien: Erstes Mal Humor

    Der Raum war eigentlich recht groß, doch hatte man an der Wand, die der Tür gegenüber lag, zwei Räume abgetrennt, in deren einem Utensilien und Reinigungsmaterial untergebracht waren - zumindest sollte man das anhand der Aufschrift auf der Tür annehmen - und die andere Tür verhieß mit der Beschriftung 'Privat' etwas Geheimnisvolles. So war zwischen den beiden Kammern nur eine relativ schmale Nische übrig geblieben, in der sich auf der einen Seite die durch den gesamten Raum verteilenden Unter- und Oberschränke fortsetzten, und auf der anderen Seite stand eine Liege, auf die ich mich setzen sollte.
    
    Das tat ich und baumelte verlegen mit den Beinen, während ich auf den Doktor wartete. Die Schwester sagte, als sie mich aus dem Wartezimmer rief und mir die Tür zu diesem offenbar improvisierten Behandlungszimmer öffnete, dass es ein paar Minuten dauern könnte.
    
    Da hätte ich ebensogut im Wartezimmer bleiben können, wenigstens saß da eine junge Frau im kurzen Rock, die sich offenbar wenig Gedanken darum machte, dass man problemlos ihren Slip sehen konnte, wenn sie die Beine wechselte, und mal den linken Oberschenkel über den rechten, und dann wieder umgekehrt übereinander schlug.
    
    Ich schaute hinter mir hoch und las die kleinen Schi ldchen, die auf den Hängeschränken über mir an den Griffen klebten. Das wurde langweilig und ich kickte den Hocker auf Rollen, der vor mir stand, von meinem linken zu meinem rechten Fuß.
    
    Von der Seitentür kam ein Klopfen und eine Schwester kam ...
    ... herein. Das Klopfen hätte sie sich sparen können, denn zwischen dem Geräusch und ihrem Eintreten lag kein Wimpernschlag.
    
    Es mag eine Auszubildende gewesen sein, jedenfalls hatte ich sie noch nie hier gesehen. Allerdings war ich auch selten beim Arzt. Sie trug einen unverkennbar zu kleinen Kittel, kurze, weiße Füßlinge am Ende ihrer stämmigen, aber wohl geformten Beine und weiße Sandalen.
    
    Sie kam auf mich zu und ich musste mich zusammenreißen, dass ich in ihre Augen sah und sie nicht mit meinen auszog. Sie lächelte. Mit Sicherheit wusste sie, dass sie mit ihrer schmalen Taille und den sich darunter weit nach links und rechts ausladenden Bewegungen ihrer Hüfte die Blicke anzog.
    
    Etwas starr saß ich auf der Liege und krallte meine Hände in das Kunstleder an der Kante. Sie kickte lässig den Hocker zur Seite und reckte sich unmittelbar vor mir zu dem Hängeschrank, unter dem ich saß.
    
    Sie musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um den Schrank zu öffnen und hinein zu sehen. Ihre Brüste quollen direkt vor meinen Augen aus ihrem viel zu engen Schwesternkittel. Ich atmete deutlich schwerer.
    
    'Ich bin gleich fertig' sagte sie. 'Keine Eile' erwiderte ich spontan, um Contenance bemüht. Als sie etwas wankte, weil sie das Gewicht auf den rechten Fuß verlagerte, wollten meine Hände reflexartig ihre Taille greifen, um sie zu halten.
    
    Oh, ich hatte es getan. Ich konnte durch den leichten, eng anliegenden Stoff ihre Haut spüren. Sie bebte leicht, nur ganz leicht. Ich atmete durch ...
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