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Rosen, Die Auf Felsen Wachsen 03
Datum: 26.03.2018, Kategorien: Erstes Mal
... an die Frau in Chris Tätowierung erinnert wurde. Umgeben wurden sie von der untergehenden Sonne, die ihre Konturen scharf umstrahlte. Selbst das funkelnde Glitzern auf der Wasseroberfläche, die schäumenden Wellen, die ihre Knie umspielten, hatte er mit eingefangen. Kleine Wassertröpfchen und ein Spiel aus Schatten und Licht verlieh ihren Körpern etwas nahezu Mystisches. Der Himmel hinter ihnen schien trotz der farblosen Zeichnung in Flammen zu stehen. Ein Lichtkranz aus Sonnenstrahlen erglühte um sie herum und verblasste außerhalb des Bildfokus leicht. Durch die leicht vorgebeugte Haltung entstand in dem Bild eine nahezu natürliche . . . . Chris hatte durch ein leichtes Schattenspiel etwas von ihren Oberkörpern abgehoben. Ihre Knie berührten sich, während sie mit ausgestrecktem Po und durchgedrücktem Rücken . . . ein Herz bildeten. Sarahs Knie, Po und ein Stück des Rückens die erste Hälfte und ihr Körper die zweite Hälfte. Er hatte so viele Details in diesem einen Bild vereint, das es ihr die Sprache raubte. Nie würden sie oder Sarah so schön sein wie auf diesem Bild. Nie diese Anmut, dieses Feuer, diese Leidenschaft auch nur annähernd verkörpern können, die er ihnen vermacht hatte. Doch stand nun das Ergebnis außer Frage. Deutlicher könnte er es ihnen wirklich nicht sagen. Sie spürte Tränen der Freude in sich aufsteigen. Gerade wollte sie sich ihm in den Arm werfen, da kam ihm Sarah schluchzend zuvor. Alex ließ sich davon nicht abhalten. Sie umarmte beide stürmisch ...
... und fiel in Sarahs Freudentränen mit ein. Chris küsste sie beide zärtlich und schloss sie in seine Arme. Ihm liefen nicht die Tränen doch . . . die Art wie er die Augen schloss und die Kraft mit der er sie an sich zog, beide fast ein Stück vom Boden hob, sprach Bände. Sie konnten ihr Glück zusammen finden. Keiner von ihnen sprach ein Wort. Zu sehr hatten sie alle die Ereignisse dieses Tages überwältigt. Zu sehr hatte sie die geballte Energie an Wendungen und Emotionen erschöpft. Sie standen eine ganze Weile beieinander. Küssten, berührten und streichelten sich. Genossen die Gegenwart der Anderen. Hier und jetzt waren sie einfach nur . . . glücklich. Nach einer Weile zogen sie sich an und verließen ihre Bucht. Der Himmel erglühte in einem warmen Rot und wirkte wie betupft mit kleinen orangenen Schäfchenwolken. Alle drei hielten sich an den Hüften, eng umschlungen. Jeder bemüht die Anderen irgendwie zu berühren . . . spüren zu können. Ihre Gesichter strahlten mit der Sonne um die Wette und ihre Nasen richteten sich nach dem Wind, der vom Wasser den Geruch von Meer und Sommer zu ihnen trug. Ohne Zeitgefühl, ohne bewusstes Voranschreiten erreichten sie den fast leeren Strand vor dem Hotel und begaben sich zu der Kreuzung, an der sie sich sonst trennten. Alex spürte wie Sarah langsamer wurde. Sie schaute ihr in die Augen und sah . . . Enttäuschung? „Was hast du Sarah?" Chris sah sie aufmerksam an. „Na ja, hier trennen sich unsere Wege wohl . . ." sie sah beide fast ...