1. Sinfonie der Nacktheit 2 (La Traviata)


    Datum: 15.03.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    Die nackte B. im philharmonischen Konzert! Dieser erotische Tagtraum verfolgt mich seither in meinen Gedanken. Doch in einer Opernloge werde ich ihn wahr machen!
    
    B. erwähnt beiläufig, daß sie heute mit ihrem Göttergatten in der begehrten Aufführung von Verdis "La Traviata" mit Anna Netrebko in der Titelrolle in der Staatsoper sein werde. Ich könne gerne mitkommen, da die Bank ihres Mannes als Hauptsponsor die ganze Loge gekauft habe und ohnehin sonst niemand da sein würde. Das bringt mich der Verwirklichung meines sexuellen Wunsches ganz nahe. Begeistert sage ich zu!
    
    Wir treffen uns zu einem Glas Champagner in der Blauen Bar des Hotel Sacher und stoßen auf einen großen Opernabend an. B.s Ehemann ist wieder einmal völlig uninteressiert an diesem künstlerischen Ereignis und meint nur: "Die Netrebko war auch viel fescher bevor sie ihr Kind gekriegt hat!" Ich tröste ihn mit der Aussicht auf hübsche Ballettmädchen beim Spanischen Tanz der Zigeunerinnen im 2.Akt.
    
    B. sieht hinreißend aus! Sie trägt ein rückenfreies feuerrotes Kleid von Victorio & Lucchino, das ihre perfekte Oberweite betont. Dazu farblich abgestimmte Highheels von Manolo Blahnik und aufsehenerregende Ohrringe mit tropfenförmigen Rubinen. Die gemusterten schwarzen Seidenstrümpfe mit kunstvoll applizierten Swarowski-Kristallen betonen ihre schönen Beine. Als sie sich im Fauteuil kurz aufsetzt, erhasche ich einen Blick unter ihr kurzes Kleid. B. ist heute unten ganz nackt! Ich werde durch diesen ...
    ... Wahnsinnsanblick sofort noch viel heißer und geiler als ich es ohnehin schon bin!
    
    Bereits im prächtigen klassizistischen Foyer der Oper kann man die freudige Erwartung des Publikums fühlen. Alles was Rang und Namen in Politik, Kultur und Medien hat, läßt sich diese Aufführung nicht entgehen, Hochfinanz und Industrie geben sich ebenso ein Stelldichein wie Schauspiel und Fernsehen. B.s gelangweilter Gatte, der Bank-Generaldirektor, macht seine Honneurs. Da ist er in seinem Element, besonders wenn seine Geschäftspartner mit hübschen halb so alten Frauen am Arm kommen, mit denen er ganz ungeniert flirtet.
    
    "Kommst Du endlich", meint B. nervös zu ihrem Mann, der seine Augen nicht vom Dekolleté einer gutausgestatteten blonden Zwanzigjährigen losreißen kann und zupft ihn am Ärmel. "Es fängt gleich an!" Er beachtet seine wunderschöne Frau kaum. Ich führe B. in die Parterreloge. Wir sind tatsächlich heute Abend nur zu Dritt. Der Billeteur macht mit großer Geste den roten Samtvorhang hinter uns zu. Der Ehemann kommt knapp bevor Franz Welser-Möst den Taktstock zur Ouverture hebt und der berühmte Walzer das erste Mal erklingt und setzt sich auf die andere Seite der Loge, sodaß B. jetzt in der Mitte zwischen uns Männern fasziniert den Klängen der Musik folgt.
    
    Rolando Villazon schmettert das Trinklied mit großem Feuer:
    
    "Libiam ne' lieti calici
    
    Che la bellezza infiora, ..."
    
    (Laßt uns aus dem Kelch der Freude trinken,
    
    den Schönheit schmückt, ...)
    
    B. schmilzt offensichtlich dahin. ...
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