René und Renée
Datum: 06.03.2018,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... Konsequenz reagierte sie auch nicht auf subtile Andeutungen seinerseits, die missinterpretiert werden konnten, wenn es denn solche gab, worüber sie sich noch nicht einmal sicher war. Ihm erging es wohl ähnlich, denn er enthielt sich sämtlicher Andeutungen, die missinterpretiert werden konnten.
Im Anschluss an die Nachhilfe fand die zweite Klavierstunde statt. Bereits vor deren Beginn erschien ihre Freundin wie bestellt, was Renée vorsichtig werden ließ. Sie achtete darauf, Kleidung zu vermeiden, die ihre Freundin provozieren könnte und erklärte ihr vorher nachdrücklich: „Herr Rhei ist mein Klavierlehrer und sonst nichts weiter."
Wozu diese skeptisch den Kopf schüttelte: „Das redest Du Dir nur ein. Ich brauche aber jetzt während der heißen Phase meiner Promotion genauso Deine Unterstützung wie Du meine vor drei Monaten gebraucht hast. Du kannst mich doch jetzt nicht wegen eines Lovers so einfach sitzen lassen!"
Währenddessen hatte Renée in einen weiten Sweater und bequem weite Cordhosen gewechselt, und erklärte: „Ich lasse Dich doch nicht sitzen, ich helfe Dir natürlich, genauso wie Du mir geholfen hast. Aber Du weißt doch, dass Klavierstunden für mich wichtig sein könnten!"
Michaela schnaubte noch einmal ungläubig durch die Nase, als schon Herr Rhei hereinkam. In der Gegenwart ihrer Freundin spielte sie die Übungsstücke zwar fast perfekt, aber ihre eigene Freude daran war etwas gedämpft, denn sie schickte ab und zu ängstliche Seitenblicke zu ihrer Freundin. ...
... Sie konnte nicht verhindern, dass er es auch merkte.
Es gab an ihren Übungen nur wenig zu beanstanden, wie er sich lobend äußerte, und der Fortschritt war beachtlich. Angesichts des Erfolges seines Unterrichtes kündigte er daraufhin an das Ausmaß und den Schwierigkeitsgrad der Übungen zu steigern, denn sie als Schülerin war dem offensichtlich mehr als gewachsen. Andererseits war Michaela nunmehr wohl auch von ihrem ernsthaften Interesse am Klavierunterricht überzeugt, denn sie murmelte nur noch etwas von „Na ja, werden wir 'mal sehen", als sie sich verabschiedete.
Dies ging auch die nächsten Stunden so weiter. Beim nächsten Mal war sie wieder in einem weiten Sweater und ebenso bequemen Cordhosen gekleidet, was ihre Freundin nunmehr endgültig zu beruhigen schien, genauso wie das Verhalten des peinlich auf Korrektheit bedachten Herr Rhei. Die Atmosphäre der Klavierstunde wurde dadurch extrem unpersönlich. Jedenfalls erschien Michaela zur Erleichterung der beiden bei der vierten Stunde nicht mehr. Trotz der Abwesenheit von Michaela blieb die Atmosphäre unpersönlich, obwohl sie versuchte, das durch einige Scherze aufzulockern. Auch als sie sich beim nächsten Mal wegen der Kürze der Zeit nicht umzog, sondern ihr Kostüm anbehielt, beachtete Herr Rhei nicht mehr ihr Äußeres, obwohl sie selbst ihr Kostüm als sehr chic betrachtete.
Wenn sie sich anlässlich des Nachhilfeunterrichtes seiner Tochter trafen, dann unterhielten sie sich danach sehr gut. Renée lernte ihn als ...