1. Küsse auf der warmen Haut 01


    Datum: 18.09.2017, Kategorien: Erstes Mal

    ... erreiche - Aber du wirst es schon sehen, die brauchst dir am Ende keine Mühe machen."
    
    Sileni hatte sich mal wieder von ihrer Freundin den Schneid abkaufen lassen.
    
    Dabei kam sie in der Berufsschule selbst nicht über befriedigende Noten hinaus.
    
    An einem Abend Ende Mai, radelte Sileni nach der Arbeit noch in die Stadt und fuhr dann entschlossen gegen 18 Uhr in die Stephanienstraße.
    
    Die schriftlichen Prüfungen waren geschafft und so ganz sicher schien sich Sileni mit ihrem gesteckten Ziel nicht mehr zu sein, aber jetzt galt es einen anderen Plan in die Tat um zu setzen.
    
    Vor dem Nachbarhaus parkte vor dem Zigarettenautomat am Gehsteig, ein alter VW Bus. Der kam ihr gelegen - so war sie ein wenig verdeckt.
    
    Sie drückte sich unschlüssig tuend vor dem Zigarettenautomat herum und sah immer wieder den Gehweg entlang.
    
    So konnte sie unbeobachtet den Hauseingang von Haus Nummer 31 im Auge behalten
    
    Und tatsächlich ein paar Minuten nach 18.00 Uhr ging die Tür auf und Jannik, kam ein Mountainbike schiebend aus dem alten Stadthaus heraus.
    
    Eillig schwang er sich auf den Sattel und fuhr in die östliche Richtung davon.
    
    Möglichst unauffällig und dennoch zügig folgte sie ihm.
    
    Die Lautbergstraße hinauf musste sie ganz schön in die Pedale steigen und nach ein paar hundert Metern wurde die Straße dann wieder flacher und besser zu fahren.
    
    Hier bestand die Bebauung aus durchweg teuren Einfamilienhäusern und Villen.
    
    Sie sah gerade noch wie er zu einem Grundstücktor ...
    ... hinein verschwand und sie beeilte sich auf den Gehsteig gegenüber zu kommen, um hinter einem schwarzen Mercedes in den Eingang hinein zu spähen.
    
    Das schmiedeeiserne Tor stand noch offen, links und rechts umschlioß eine hohe, weiß getünchte Mauer das noble Anwesen.
    
    Wie sie mutig, den Blick um die schwarze Karosse herum wendete, sah sie direkt auf das kecke Gesicht und die vollweibliche Gestalt eines Mädchen ihres Alters.
    
    Die junge Frau entgegnete ihrem verdutztem Blick, mit spöttischer und selbstbewusster Miene.
    
    Und schon schloß sich das Tor wieder und Sileni stand ratlos da.
    
    Von dem bizarren Szenario überwältigt fuhr sie langsam und innerlich wie von hoher Energie auf latenter Depression abgestürzt nach Hause.
    
    Zuhause, das war ein großer Wohnblock des ehemals, sogenannten sozialen Wohnungsbaus in der Weststadt.
    
    Wo sie seit Jahren mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater wohnte und die ab und zu mal wiederkehrenden Spannungen zwischen ihr und ihrem Stiefvater, geduldig über sich ergehen ließ.
    
    In ihrem Mädchenzimmer aus der Allerweltsästhetik von Kiefermöbeln und hellblauem Rauhputz, dachte sie langsam zu sich kommend über das Geschehene nach.
    
    Wer ist diese beeindruckende und gleichzeitig unsympathische Rivalin?
    
    Doch nicht die sagenumwobene neue Freundin, über die Ilona und Annika spekulierten?
    
    So eine Tochter aus besserem Hause!?
    
    Vielleicht waren ihre Eltern die Auftraggeber für eine Arbeit, die er ausführte?
    
    Arbeit? Aber die Klamotten von ...
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