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Küsse auf der warmen Haut 01
Datum: 18.09.2017, Kategorien: Erstes Mal
... an. So standen sie noch eine ganze Weile schweigend und schauten auf die Stadt herab. Dann stiegen sie wieder die Staffeln herab und steuerten die Bushaltestelle an. Dort wartete Jannik an Silenis Seite bis der letzte Bus um 0.31 Uhr hinaus in die Weststadt fuhr. Ganz alleine standen sie an der Bushaltestelle und irgendwie wussten sie nichts mehr zu sprechen, aber schauten sich immer wieder lieb in die Augen. Da ließ Sileni aus einem Zärtlichkeitsbedürfnis heraus ihre Handfläche über seinen Unterarm sanft entlang fahren und er nahm seinen Blick tief in ihre Augen. "Ein Blick so tief, undurchsichtig und geheimnisvoll wie ein nebliger Spätsommertag." "Nur zu trau dich noch tiefer hinein, in meinen Blick." Er beugte sich mit dem Kopf noch mehr über ihr Gesicht und die Lippen näherten sich und näherten sich... Auf einmal schellte durchdringend eine Fahrradglocke neben ihnen. Und schon war das Fahrrad vorbei gesaust und der Kerl darauf lachte gellend und schaute mit höhnischem Blick zurück. Sileni schüttelte sich verstört und ehe sie sich wieder fangen konnte, fuhr ihr Bus vor. Jannik schaute noch mit viel sagendem Blick dem Radfahrer nach. Sileni hauchte ein "Tschüss!" Und beide winkten sich zum Abschied zu, als der Bus wieder an fuhr und Sileni von ihrem Sitz aus, durch das Fenster blickte. Nach dem unverhofften Wiedersehen auf dem Sommerfest im Haus Falkenberg und dem romantischen Abendspaziergang, bei dem sich beide vorsichtig ...
... angenähert haben, waren sie ein paar Mal im städtischen Freibad zum Schwimmen gewesen und hatten stundenlang miteinander Gespräche führen können. Sie lagen einfach nur nebeneinander und redeten und redeten und waren dennoch befriedigt und glücklich, als sie gegen Abend dann nach Hause gingen. Wie ein stilles und unausgesprochenes Einverständnis war es zwischen beiden, das sie jetzt zusammen waren. An einem Freitag, das Thermometer zeigte erbarmungslose 35 Grad Celsius, blieben sie bis zum Ende der Öffnungszeit. Sileni hatte ein Arbeitswochenende vor sich und Jannik hatte sich einen Tag frei genommen. Als sie am Nachmittag auf der Liegewiese lagen und später als sie am Kiosk des Freibades saßen das auf dem Buckel über dem Badgelände thronte und von dem man einen Blick über die Berge und Wälder rund um die Stadt hatte, sprachen sie über das Thema Freundschaften. Sie verglichen ihre jeweiligen Freundschaftsverhältnisse zu Robin und Ilona. Als sie in einer längeren Gesprächspause schwiegen und Sileni verträumt in die Luft blickte, lächelte Jannik mit einer Mischung aus Schalk und Belustigung. Bis er unvermittelt sprach: "Ich bin immer wieder fasziniert über deine vielen Gesichtsausdrücke die du so hast, von verträumt, keck, kess und freundlich manchmal schaust du wie ein Schaf. Hat dir das schon mal jemand gesagt." Sileni schlug ihm impulsiv auf den Oberam. "Danke für das Letztere, du Schuft. Soll das Schafsdämlich bedeuten." "Nein, eher so wie ...