1. Ein heißer Juni 22 - Der Wochenplan


    Datum: 18.02.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... sie sich was Bequemes an, suchen dann Bruno. Der steht in der Küche und bereitet Speisen für den nächsten Tag vor. „Gut, dass ihr kommt. Ich wollte mit euch ein paar Sachen besprechen, damit ihr euch auskennt. Am besten macht ihr euch Notizen. Da hinten bei der Eckbank findet ihr Papier und Bleistifte auf dem Tisch. Zuerst einmal zur Umgebung. Wie ihr ja gesehen habt, liegt die Hütte auf relativ ebenem Grund, aber vorne begrenzt durch die Felswand und hinten steigt auch bald der Hang an, aber nicht so steil. Geradeaus hinauf kommt man da zu einem Übergang, dem Lammsattel. Er liegt knapp dreihundert Meter höher als die Hütte. Auf der anderen Seite geht es auch wieder verhältnismäßig flach hinunter und dort unten liegt, ungefähr auf derselben Höhe wie unsere Hütte die Mugglalm. Dort sind ein paar Milchkühe, aber hauptsächlich Kälber und Schafe stationiert, allerdings schön getrennt. Manchmal kommen die Kälber auch über den Schafsattel auf unsere Seite, dann treiben wir sie aber wieder hinauf, denn hier brauchen wir keine Kuhfladen. Irgendwann muss ich wohl mit der Claudia reden, dass sie einen Hütedraht zieht."
    
    „Claudia?", fragt Sabine interessiert und denkt an die Mutter von Bine. „Was für eine Claudia?"
    
    „Die Sennerin von der Mugglalm und Brunos Almgespielin, wenn er nicht zu faul ist, zu ihr hinüber zu gehen", erwidert Susi an Brunos Stelle. „Wie wir ja gerade vorhin erlebt haben, laufen ihm genug Weiber nach, dass er gar nicht auf sie angewiesen ist. ...
    ... Hoffentlich hat die arme, vernachlässigte Sennerin auch ein paar andere männliche Verehrer, damit sie nicht zu kurz kommt", ätzt Susi in schwesterlicher Bosheit.
    
    „Wenn ihr es genau wissen wollt, dann sage ich euch, dass ich sie fast jeden zweiten Tag treffe, wenn ich bei ihr frische Milch und Butter hole. Aber am allerbesten ist es immer am Montag, so wie heute, genau zu Mittag, oben auf dem Sattel. Dort ist ein echt geiles Echo durch die Wand von der Brummerspitze."
    
    „Aha! Und was macht ihr da oben auf dem Sattel mit dem Echo?", will es Sabine jetzt ganz genau wissen.
    
    „Jodeln natürlich, was denn sonst, du blondes Dummchen!" Bruno scheint ein wenig genervt. Die beiden Mädels grinsen anzüglich, denken aber an ganz was anderes, sicher nicht an alpine Arien.
    
    Ungerührt fährt Bruno mit seinen Erklärungen fort. „Die schon erwähnte Brummerspitze, sie ist euch sicher aufgefallen, ist die höchste Erhebung in diesem Gebirgszug und daher auch bei Bergsteigern sehr beliebt. Dabei ist die Besteigung leicht, wenn man nicht gerade durch die Wand aufsteigen will. Der Weg hinauf, ihr müsst das wissen, wenn man euch fragen sollte, führt zunächst auf den Lammsattel und dann links am Hang entlang hinauf. So umgeht man die Felswand und kann durch Latschenfelder und grasige Hänge bis knapp unter den Gipfel recht bequem aufsteigen. Erst die letzten zweihundert Meter ist felsiges Gelände, aber der Weg ist gesichert. Es gibt sogar zwei Leitern, damit auch weniger geübte Wanderer es hinauf ...
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