1. Der Schlampenwerdung meiner Tochter zweiter Teil


    Datum: 17.02.2018, Kategorien: Kunst,

    Unten angekommen begab sich Hartmut an den Küchentisch, auf dessen rauer Oberfläche immer noch eine dampfende Schüssel Fertignudelsuppe auf ihren Verzehr wartete. Doch er hatte keinen Appetit!
    
    All seine Gedanken schienen auf dieses Tagebuch fixiert. Er wusste wohl, dass man so etwas nicht tun sollte! Nein, mehr noch, auf gar keinen Fall tun durfte! Aber was sollte er denn machen? Es weglegen? Dafür war es zu spät! Jetzt war er angefixt und gierte nach neuen Details. Seine Deutscharbeiten konnten warten! Waren sie ja schließlich bei weitem nicht so interessant wie Svenjas intimste Geheimnisse.
    
    Ungestüm schlug er das mitgenommene Büchlein abermals auf und begann bei den Eintragungen rund um den zweiten Tag:
    
    Sonntag, 8. Juni
    
    Ankunft Valcina Mare gegen 9.30 Uhr. Ein diesiger Schleiher liegt über der Bucht und das Meer wirkt seltsam farblos. Schwüle Hitze treibt mir den Schweiß aus den Poren. Ausgeladen und mit Gepäck in Richtung Unterkunft. Eine kleine Bungalowsiedlung auf einem Campingplatz. Die Besitzerin trägt dicke Brille und weißt uns wild gestikulierend unseren Schlafplätzen zu. Mit Maja, Marie und Hannah in einer Hütte. Geschlechtertrennung. Bad Luck! Luis und Marco wohnen am anderen Ende der Anlage, gleich an der Straße ...
    
    Die Bungalows gleichen einem Verschlag. Bei unserem ist die Küche außerdem im Freien. Habe mich umgezogen und schreibe auf dem schweren Holztisch neben der Küchenzeile. Die vertrocknetste Oleanderhecke, die ich je gesehen habe, markiert ...
    ... die Abgrenzung zum Nachbarhäuschen. Ein paar besonders intelligente Yolo-Haudraufs spielen Fußball auf dem kleinen Kiesplatz Richtung Waschraum und schießen mich rein zufällig andauernd ab. Soll wohl so eine Art hilfloser Flirtversuch sein. Gleich gehen wir los in Richtung Strand. Alle wollen zum Meer ...
    
    Ein anstrengender Nachmittag geht zu Ende. Unten war Steilküste, felsige Untiefen säumen den Küstenabschnitt unter der Ortschaft. Nur ein paar wenige Enklaven bieten sandigen Kunststrand. Und dort geht es zu wie Hölle! Maja, Marie, Luis und ich haben uns bald abgespalten und das Gebiet genauer erkundet. Haben eine einmalige Entdeckung gemacht, unten in einer etwas abgelegenen Bucht. Verlassene Ruinen auf einer kleinen Landzunge. Neben den verwitterten Mauerresten dringt das Meerwasser in einen kleinen Felsring und bildet eine Art Naturpool. Kein Mensch war weit und breit zu sehen! Nach einem ersten Bad im noch frischen Wasser gesonnt. Aber die Hitze bringt einen fast um! So wieder im Wasser herumgetollt. Dann passiert Maja plötzlich ein Maleur. Sie verliert ihr Bikinioberteil und steht mit einem Mal barbusig da. Luis bekommt Stielaugen und auch ich gebe zu, dass mich Majas pralle Oberweite nicht kalt lässt. Muss Schluss machen, voerst, anscheinend bahnt sich da was an ...
    
    Oh, my god! Das war vielleicht was an unserem Geheimplatz. Luis hatte uns alle! Jede einzelne. Dieser Irre! Erst knöpft er sich Maja vor, die ihm hilflos ausgeliefert ist. Taucht auf sie zu und zieht ...
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