1. Michel und die Huren (Teil 2)


    Datum: 02.09.2017, Kategorien: CMNF

    ... der kann euch doch nicht einfach verkaufen“, flüsterte er Kunigunde zu.
    
    „Doch, natürlich kann er das. Wir sind Huren, wir verdienen damit unseren Lebensunterhalt. Und so ein gutes Geschäft machen wir nicht alle Tage. Sei unbesorgt, das schaffen wir schon. Wenn du uns behilflich sein willst, achte darauf, dass sich die wilden Burschen am Fluss richtig waschen, bevor sie zu uns liegen. Ich mag es nicht, wenn ich ihre stinkenden Ruten in den Mund nehmen muss.“ Michel, der erstaunt war, wie selbstverständlich es Kunigunde hinnahm, dass sie diesen Burschen zu Willen sein sollte, bemühte sich ihr den geäußerten Wunsch zu erfüllen. Er forderte jeden Flößer, den Jakob abkassiert hatte, auf, ihm zum Fluss zu folgen und sich dort zu waschen. Einige murrten, weil sie dies für unnötig hielten. Sie wollten ja nur ein paar Huren bespringen. Sich deshalb vorher zu waschen hielten sie für unnötig. Dennoch fügten sich alle.
    
    Die Frauen hatten im Wagen ihr Liebesnest hergerichtet. Die Männer stellten sich hinter dem Wagen in einer Reihe auf. Dann durften die ersten Drei in den Wagen. Schon kurz darauf waren von innen klatschende Geräusche, Brummen und Stöhnen zu hören. Unterbrochen wurde die Geräuschkulisse immer wieder von spitzen Lustschreien aber auch deftigen Beschimpfungen, wenn einer der Holzknechte zu derb zupackte.
    
    Nachdem die ersten Flößer ihre Säfte verspritzt hatten, stiegen die Nächsten in den Wagen um ebenfalls Erleichterung zu suchen.
    
    Die Sonne hatte den Zenit bereits ...
    ... überschritten, als endlich der letzte Bursche ausgepumpt und erschöpft aus dem Wagen purzelte. Die Ersten waren schon wieder bei Kräften und wollten mit Jakob über einen zweiten Durchgang verhandeln. Der Größte unter den Flößern, der Anführer, gebot jedoch Einhalt. „Wir haben noch ein schweres Tagwerk vor uns. Ihr dürft euere Kräfte nicht in den Schößen der Huren verplempern. Ihr werdet sie noch anderweitig gebrauchen.“
    
    Langsam sammelte er seine Leute um sich. Er bedankte sich bei Jakob für die willkommene Abwechslung, die seine Huren den Männern bereitet hatten. Dann zogen sie wieder hinab in das Flussbett um ihr Tagwerk fortzusetzen.
    
    „Ich denke, wir haben uns alle ein kräftigendes Mahl verdient. Rasch, Gudrun sammle Feuerholz, Michel nimm den Kessel und hole Wasser vom Fluss“, trieb Jakob seine Leute an und holte die Vorräte aus dem Wagen.
    
    Einige Zeit später saßen Jakob, Michel und die Huren satt und zufrieden um das Lagerfeuer. Kunigunde saß mit gespreizten Schenkeln genau gegenüber von Michel. Sie untersuchte ihre feucht glänzende Spalte. „Ich glaube, ich bin da überall wund. Sechs Männer auf einmal sind einfach zu viel.“
    
    „Wieso sechs, ihr wart doch zu dritt, das wären also vier Männer pro Frau“, rechnete Michel ihr vor.„Ja schon, aber sieh mal Gudrun an, die ist noch jünger als du. Für ihren zarten Körper wären vier solche groben Kerle einfach zu viel gewesen. Deshalb habe ich noch zwei von ihr übernommen.“
    
    Am frühen Nachmittag zog das Häuflein weiter. Sie ...
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