1. Die Stiefel Frau Lains


    Datum: 25.01.2018, Kategorien: BDSM Fetisch

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    Ich kam in den Wartebereich. Mein Termin war auf einen anderen verschoben, der Notar war krank. „Da werde ich mich auf längere Wartezeiten gefasst machen müssen!“, dachte ich mir. Ich setzte mich auf einen der dick gepolsterten Ledersessel. Durch ein weites Fenster sieht man auf die Stadt, 42. Stock. Die Stille des Raumes erholt von dem Stress der Stadt, durchatmen zeigt Luxus. Ich nahm mir eine der aufliegenden Zeitungen. Schmökern in 'Wirtschaft heute', 150m über der Stadt.
    
    Zur Erklärung: Im Rahmen einer Studie hatte ich Robert H. Pierson kennengelernt. Pierson war als Berater in der Kanzlei Kern angestellt, Personalbereich. Nachdem vor ~30 Jahren in Wien ein Standort gegründet worden war, wurde dieser nun in einem 5-Jahres-Plan ausgeweitet. Parallel zu den Personalerweiterungen war ein Teil der Kanzlei Kern aus dem 1. Bezirk in den 22. gezogen, in das frisch eröffnete DC Towers. Etwas weniger Prestige für etwas mehr modernes Business. Geschäftsführer war George Kern Senior. Amerikanischer Abstammung hatte er in der Schweiz das Unternehmen gegründet, dessen Abzweigung in Wien sein Sohn Herbert Kern aufgebaut hatte. George Kern Junior hatte in einem mir unbekannten anderen Gebiet seine Laufbahn begonnen und hatte mit der Anwaltskanzlei meines Wissens nichts mehr zu tun.
    
    Herbert Kerns Büro war im 1. Bezirk, Joanne Berger hatte die Abteilung in dem einen, unfertigen Teil der DC Towers übernommen.
    
    Robert H. Pierson hatte mir angeboten mit einem der Anwälte ein ...
    ... Beratungsgespräch bezüglich eines Vorsorgeplans zu führen. Nachdem man so eine Möglichkeit selten zwei mal bekommt, hatte ich, obwohl ich mich sehr wenig damit beschäftigt hatte, zugesagt.
    
    Nun war der Termin auf Grund der Erkrankung des Anwalts etwas in den Weg gekommen.
    
    Zwei Möglichkeiten hatten sich mir laut Aussage der Sekretärin eröffnet: a) ich konnte mir mit einem Spaziergang auf der Donauinsel die Füße vertreten bis die Anwaltsvertretung aus einer Besprechung aus dem 1sten Bezirk wieder im Haus war oder b) im Wartezimmer die Zeit verstreichen lassen.
    
    So kam es, dass ich mich erstmal auf einen der schönen Ledersessel setzte, um mir die Möglichkeiten durch den Kopf gehen zu lassen.
    
    Eine Ende 20-jährige Frau kam in das Wartezimmer. Sie legte Ihren Mantel ab, grüßte formell und setzte sich gegenüber von mir hin. Ich schaute von meiner Zeitung aus, erwiderte das „guten Tag“ und für einige Sekunden blieb mein Blick an ihr hängen.
    
    Sie hatte einen Untermantel an, einen schwarzen Rock, der über Kniehöhe endete und braune Lederstiefel. Ihr Outfit passte sehr gut zum Wartezimmer, generell zur Art der Einrichtung, der Firma. Beide, sie und die Einrichtung vermittelten den Eindruck von einer stillen Energie und sehr ausgewählten Material. Sie überschlug die Beine und für einen Augenblick konnte ich meinen Blick nicht von den Stiefeln lösen. Als ich schließlich von den Stiefeln zu ihr aufschaute, bemerkte ich, dass sie mich die ganze Zeit beobachtet hatte.
    
    „Warten Sie ...
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