Hein (Heinrich) und Anne (Anneliese) lernen sich kennen und sind sofort verliebt
Datum: 15.09.2017,
Kategorien:
Romantisch
... Hause traben.
Traben war noch übertrieben. Geschlichen sind wir. Jede Sekunde wollten wir noch genießen. Einmal ist auch der längste Weg zu Ende. Wir waren wieder in meiner Wohnung.
Kommt nun der Abschied, ging es mir durch den Kopf. Ein Abschied für heute oder sogar für immer?
Anne muss wohl das gleiche gefühlt haben. Auf einmal sagte sie ganz laut: Scheiße, 3 mal gerührter Mist, ich will nicht alleine zu Hause sein.
Sie nahm mich in den Arm und fragte mit Tränen in den Augen: Darf ich heute bei dir schlafen, ich mag nicht in meine kalte Wohnung zurück.
Ich konnte nur antworten: Etwas Schöneres konntest du gar nicht fragen. Bleib, ja, bleib ganz lange bei mir. Am liebsten für immer.
Anne strahlte über das ganze Gesicht.
Sie fragte nur noch: Gehen wir jetzt gleich ins Bett oder möchtest du noch ein wenig Fernsehen? Nein, antwortete ich. Der Tag war viel zu schön um ihn mit einem langweiligen Fernsehabend abzuschließen.
Machen wir uns chic für die Nacht und dann ab in die Heia.
So machten wir es dann auch. Jeder ging alleine ins Bad um den Schweiß und den Staub herunterzuspülen. Nackt wie wir waren, krochen wir danach direkt ins Bett. Anne kuschelte sich sofort wieder in meine Arme. Die ersten 10 Minuten sagte keiner von uns beiden etwas.
Jeder träumte so vor sich hin. Das ging so lange, biss ich glaubte, ein leises Weinen zu hören.
Da zog ich Anne noch fester an mich und fragte sie: Was ist los mit dir, warum weinst du denn. Es war doch ein ...
... so schöner Tag.
Das ist es ja gerade, schluchzte sie. Es war etwas, was ich so, noch niemals erlebt habe. Ich möchte es auch mit keinem anderen als mit dir teilen. Doch davor habe ich Angst. Angst davor, dass du mich plötzlich nicht mehr magst und mein Scherbenhaufen nur noch größer wird.
Da streichelte, ich sie, wie man ein kleines Kind streichelt, um es zu beruhigen. Es dauerte zwar lange, doch dann versiegten ihre Tränen immer mehr. Erst da fing ich an zu reden.
Meine geliebte Anne, ich werde dich nie wegschicken, es wird auch niemals passieren, das ich dich nicht mehr mag. In mir ist so viel Liebe, dass sie für 100 Jahre reichen wird. Ja, Hein, sagte sie da: Ich denke doch genauso. Trotzdem habe ich Angst, dass eines Tages meine Vergangenheit zwischen uns stehen wird.
Das könnte auch bei allen anderen passieren. Bei jedem wird es etwas geben, was gegen ihn/sie spricht.
Für mich ist das wichtigste: absolute Ehrlichkeit. Schau, du hast keinen Moment gezögert, mir alles zu erzählen. Einen größeren Vertrauensbeweis brauche ich nun wirklich nicht. Wir kennen uns zwar erst so kurze Zeit, trotzdem habe ich das Gefühl, mit dir mein größtes Glückslos gezogen zu haben.
Wenn wir immer ehrlich zueinander sind und vor allem, immer über alles reden, ganz gleich, ob nun positives oder negatives, werden wir, nach unserer Goldenen Hochzeit, immer noch über diese Ängste von heute; lachen.
Wenn ich zu dir sage: Mein Schatz, ich liebe dich. Dann ist es so und soll für ...