1. Zivildienst - Teil 5


    Datum: 06.01.2018, Kategorien: CMNF

    ... immer davon abgehalten hineinzugehen. Der See ist nicht sehr tief. Mehr als ein wenig abkühlen und planschen ist da nicht drin. Aber wir haben uns hier oft in die Sonne gelegt.“ bestätige ich Felix. „Ein mal war ich dabei sogar nackt.“ ergänze ich. Ich drehe mich ein wenig um und schaue Felix ins Gesicht. Ich bin auf seine Reaktion neugierig. Wie erwartet schaut er mal wieder völlig irritiert. „Wie nackt? Aber im Park waren da doch bestimmt ganz viele Leute.“
    
    „Ja Felix, das stimmt und ich habe mich damals auch ziemlich merkwürdig gefühlt. Aber das kommt davon, wenn man den Hals zu voll nimmt und dann zu stolz ist zu kneifen. Ich hing damals mit vier Jungs zusammen. Man was haben wir damals alles angestellt. Auf jeden Fall waren wir damals auch hier an diesem See. Unser Platz war dort hinten hinter dem Busch. Das ist ein wenig abseits aber vom Weg aus noch relativ gut einsehbar. Wir lagen auf jeden Fall dort am See und sonnten uns. Ich trug einen roten Bikini. Einer von den Jungs, der Georg, war besonders frech. Der meinte auf einmal, dass er es ungerecht findet, dass die Jungs alle nur eine Hose anhaben und ich noch ein Bikini-Oberteil. Ich solle das doch aus Gründen der Gleichheit ausziehen. Er grinste dabei ganz breit in die Runde. Die anderen drei stimmten im Chor ein mit den Worten Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Wir hatten die Woche zuvor im Geschichtsunterricht mit der französischen Revolution angefangen. Und Georg brachte dann auch noch die Emanzipation ins ...
    ... Spiel.“
    
    Die Erinnerung wird immer lebhafter in meinen Gedanken. Ich frage mich gerade, wie ich wohl heute reagieren würde. „Ich hatte mich damals noch nie nackt in der Öffentlichkeit gezeigt. Zu Hause war ich öfters nackt. Aber vor Fremden oder auch gerade vor den Jungs hätte ich im Traum nicht daran gedacht. Nur zu kneifen ging natürlich auch nicht. Die Jungs hätten keine Ruhe gegeben und ich stehe dann da wie ein prüdes verklemmtes Mädchen. Und da kam mir die Idee, wie ich die Jungs mundtot machen könnte. Ich hielt ihnen vor, dass sie sich bei dem Anblick doch nur aufgeilen wollen und wenn dann sollte mir jeder von ihnen zwanzig Mark geben und ich würde eine halbe Stunden völlig nackt liegen. Das erschien mir damals viel Geld. Es war mein Taschengeldbudget für einen ganzen Monat. Das wäre es denen bestimmt nicht Wert, dachte ich. Doch da hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Sie drucksten eine Weile rum und ich wähnte mich schon als Sieger. Doch auf einmal herrschte Einigkeit. Sie versprachen mir das Geld und ich sollte mich ausziehen.“
    
    „Und du hast dich dann einfach so vor den ganzen Leuten ausgezogen?“ Felix schaut mich schockiert an. „Na ich hatte das doch quasi schon zugesagt. Ich konnte doch nicht kneifen. Die hätten mich monatelang damit aufgezogen. Glaube ja nicht, dass mir das einfach gefallen ist. Ich hatte ganz zittrige Hände, so nervös war ich. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Angestrengt überlegte ich, wie ich wohl aus dieser Nummer ...
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