1. Ein heißer Juni 20 - Regen / Traufe


    Datum: 23.12.2017, Kategorien: Gruppensex

    ... Es ist ein so genannter Regionalexpress, der nicht bei jeder Haltestelle stehen bleibt. Immerhin kann sie nun wenigstens die Landschaft betrachten. Die Berge sind ja schon beeindruckend und all das hat sie bei der Herfahrt verschlafen.
    
    Ihr gegenüber sitzt ein älterer Herr mit Goldrandbrille, weißem Haarkranz und buschigem Schnurrbart und liest eine streng gefaltete Zeitung, erstaunlicherweise keine österreichische, sondern die Frankfurter Allgemeine. Die Ausgabe vom vergangenen Samstag, wie Sabine auch noch feststellt, als ihr ein Inserat, Sechzehntelseite, ins Auge sticht. Afrika ruft, heißt es da, und dass zwei Praktikanten oder Praktikantinnen für eine Safari-Lodge gesucht werden. Der Rest vom Text ist leider zu klein, als dass Sabine ihn auf die Entfernung, noch dazu verkehrt herum, lesen könnte, da mag sie noch so stieren und sich konzentrieren. Plötzlich verlangsamt der Zug seine Fahrt und der Mitreisende steht auf. „Ich steige hier aus, gnädiges Fräulein. Die Zeitung lasse ich Ihnen da, dann tun Sie sich leichter und verderben sich nicht die Augen." Er zwinkert ihr noch zu und verlässt das Abteil.
    
    Sabine kann sich gerade noch bedanken, dann nimmt sie sich das Inserat vor. Sapperlot! Wenn das nicht was für sie und Susi ist! Schnell stopft sie die Zeitung in den Rucksack und genießt über den Rest der Fahrt die Landschaft.
    
    Walderbruck. Sabine steht im kleinen Bahnhof vor der Imbissstube und studiert eine Landkarte, die dort an der Wand hängt. Hunderte schweißige ...
    ... und schmutzige Finger haben darauf ihre Spuren hinterlassen. Von der Brummerhütte kann sie nichts entdecken. Sie wird wohl bei einem der vielen schmutzig-weißen Flecken zu finden sein, wo hintappende Finger alles wegradiert haben. Aber bei welchem?
    
    Obi, ummi, zuwe, aufi
    
    Sie wendet sich an einen Einheimischen, der gerade den Bahnhof betritt. „Woos megsch, Madl? Auf die Brummahittn?" Er kratzt sich kurz am Kopf, dreht sich um die eigene Achse und versucht den Weg zu erklären, wobei er wild gestikuliert. „Do geasch zeascht do obi, nochand entan Boch ummi, beim schellawenggatn Stodl laafsch üban Onga zan Wold zuwe, noa siggsch eh des Steigal aufiwärts. Do steigsch on und kimmsch noch ana Schtund oda so zum Laschtnlift. Nocha kunsch di eh nimma valaafn" Lüpft sein Hütchen und will gehen.
    
    „Wie bitte!?!"
    
    Der Mann stutzt und schaut irritiert. Er hat es doch perfekt erklärt. Was ist da noch unklar?
    
    „Ea moant -- äh - er meint", mischt sich da ein anderer Mann ein, der gerade mit zwei Bierfässern auf seiner Sackrodel aus dem Imbiss kommt, „Sie sollten die Straße da hinunter gehen, dann über den Bach hinüber, es gibt dort nämlich einen Steg. Bei dem Heustadel, der schief da steht, sollen Sie über den Anger, die Wiese, zum Wald hin laufen, wo Sie dann den Pfad sehen werden, der dort nach oben führt. Den sollen Sie hinauf gehen, oder hoch gehen, wie ihr Deutschen sagt, und kommen nach etwa einer Stunde zur Materialseilbahn. Von dort weg kann man sich nicht mehr verlaufen." ...
«1234...10»