1. Tanz der Herzen und der Zunge


    Datum: 25.08.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Sie wartete vor seinem Büro auf ihn. Sie hofft so sehr, ihn nicht zu verpassen. Sie wollte ihn doch unbedingt sehen. Als er aus der Tür trat, hüpfte ihr Herz vor Aufregung. Schüchtern ging sie auf ihn zu. Er erwartete sie nicht, nicht hier und jetzt. Sie wollte ihn überraschen. Er hatte sie wahrgenommen. Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, seine Augen leuchteten. Genau dieses Gesicht wollte sie sehen.
    
    Er breitete seine Arme aus und nahm sie fest in den Arm. Sie genoss die Wärme seines Körpers. Jede Berührung ihrer Körper wärmte ihr tiefstes Inneres. Er bückte sich zu ihr hinunter und küsste ihr sanft den Kopf. Sie genoss es, wie seine Finger durch ihre blonden, schulterlangen Haare fuhren. Sie schaute hoch zu ihm, sah in seine hellblauen Augen. Nichts lenkte sie von seinem Blick ab.
    
    Langsam senkte er seinen Kopf zu ihr hinunter. Ihre Gesichter kamen sich näher. Sie spürte seinen Atem auf ihren Wangen. Seine Hände suchten ihre, umfassten ihre Finger und streichelten ihren Handrücken. Ihre Wangen glühten. Ihr Lippen berührten sich zart. Ihre Lippen öffneten sich und ihre Zungen umspielten einander. Wie ein Stromstoß durchfuhr dieser zarte, bedachte Kuss ihren Körper. Als sich ihre Lippen langsam voneinander entfernten, wusste sie nicht, wie lange sie sich ineinander verloren hatten.
    
    „Jetzt ist alles gut."
    
    Genau das hatte er ihr geschrieben. Sobald sie sich in den Arm nahmen und küssten, wäre alles gut. Genau so war es gekommen.
    
    „Lass uns nach Hause ...
    ... gehen."
    
    Er fasste ihre Hand und ging mit ihr zusammen los. Sie wusste, egal wohin sie hingehen würden, solange er dabei war, war sie zuhause. Er ließ während des ganzen Wegs ihre Hand nicht los. Sie stiegen hinunter zur U-Bahn. Sie nahm diesen typischen U-Bahn-Geruch nach Keller und Kohle wahr. Die anderen Menschen in der Station und in der U-Bahn waren nur ein Rauschen neben ihnen. Sie beide waren alles, worum sich die Welt im Augenblick drehte.
    
    Als sie ausstiegen, legte er sanft seine Hand auf ihren Rücken und führte sie zur Rolltreppe. Sie stellte sich auf die erste Stufe und drehte sich zu ihm um. Da er etwas größer als sie war, konnten sie sich direkt in die Augen schauen. Sie küsste ihn sanft. Nur ihre Lippen lagen aufeinander. Sein Bart berührte sie sanft. Seine Hand lag an ihren Hüften und sein Daumen fuhr über ihren Körper. Diese sanfte Berührung war ein kleiner Vorgeschmack auf die nächsten Stunden.
    
    Als sie draußen ins Sonnenlicht traten, musste sie kurz blinzeln. Ein Stimmenwirrwarr erreichte ihre Ohren. Er hielt weiter ihre Hand und führte sie heraus aus der Menschenmenge. Sie gingen zwei Querstraßen weiter. Sie hörte das Klimpern seines Haustürschlüssels und dann das Klicken des Türschloss'. Sie stiegen langsam die knarzende Treppe hinauf. Er schloss die Wohnungstür auf und führte sie hinein. Als die Wohnungstür hinter ihr ins Schloss fiel, genoss sie die Stille. Nur noch er und sie waren hier.
    
    Sie ging zwei Schritte auf ihn zu und legte ihre Arme um ...
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