1. Merkwürdige Beziehung


    Datum: 24.08.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Vorwort: Anja und Bernd sind 18 Jahre alt. Diese Geschichte spielt so um 1975. Könnte auch 1995 gewesen sein.
    
    Weil der Zeitpunkt eigentlich egal ist.
    
    Es war anfangs eine etwas merkwürdige Beziehung:
    
    Beide kannten sich seit Jahren aus der Schule; hatten einander allerdings kaum oder gar keine Beachtung geschenkt. Sie wohnten in einer Kleinstadt im Norden Deutschlands, wo zwar jeder jeden kannte, sich aber trotzdem aus dem Wege gehen konnte. Zeitgleich begannen ihre Ausbildungen in der nächsten größeren Stadt: Anja hatte dort eine kaufmännische Lehre in einer Großhandelsfirma angefangen, während Bernd in einer kleinen Tischlerei arbeitete. Morgens fuhren sie in demselben Zug zur Arbeit und hatten nach Feierabend die gleiche Verbindung. Zuerst saßen sie zufällig in demselben Abteil des Zuges, nach wenigen Tagen wurde daraus eine Art unausgesprochene Verabredung.
    
    Anja erzählte ab und zu von ihrem Freund und auch Bernd machte kein Geheimnis daraus, dass er liiert war. Was die beiden allerdings nicht davon abhielt, ab und zu während den Fahrten im Zug miteinander zu knutschen. Es war nicht das, was man unter Liebelei oder gar mehr verstand. Manchmal stritten sie sich, zeitweise waren sie wieder nur rein freundschaftlich verbunden, um dann wieder ihre Zärtlichkeiten auszutauschen. Sie sprachen nicht offen darüber -- es war so etwas wie eine wortlose Vereinbarung: Wenn sie ihr Ziel erreicht hatten taten beide so, als ob nichts gewesen wäre. Jeder ging, sobald der Zug im ...
    ... Heimatort hielt, seine eigenen Wege. Sie wussten voneinander, dass sie am Abend und während den Wochenenden mit ihrem Freund zusammen war und er mit seiner Freundin. Kurz und gut: Nichts Ganzes und nichts Halbes; nur eben harmlose Knutscherei während der Zugfahrten.
    
    Anja machte es auf ihre Art recht deutlich, dass sie der Bekanntschaft oder auch Knutscherei mit Bernd wenig Bedeutung beimaß. Das waren zum Teil etwas abwertende und kalte Bemerkungen ihm gegenüber, die ihn anfangs verletzten. Einmal erzählte sie in seiner Anwesenheit ihrer Klassenkameradin von der Berufsschule, dass sie eine Sache mit dem Bruder ihres Freundes angefangen hätte. Wenige Wochen später ging es um eine Tändelei mit einem Vertreter, der öfter in ihrer Firma zu tun hatte. Bernd tat bei diesen „Frau -- zu -- Frau -- Gesprächen" so, als ob er nichts davon mitbekommen würde und las scheinbar sehr konzentriert in der Tageszeitung mit den vier Buchstaben.
    
    Spitze natürlich die Ohren!
    
    Einmal hatte er viel Mühe damit nicht lauthals zu lachen, als sich Anja einer bei einer anderen Bekannten über Oralsex äußerte. „Also das finde ich nicht gerade erstrebenswert... Das ist doch irgendwie eklig und pervers. Ich kann mir nicht vorstellen, so was zu tun. Oder mit mir machen lassen würde."
    
    Er hatte zwar selbst noch keine Erfahrung in Sachen Lecken und Blasen gesammelt, aber genug Beschreibungen darüber gelesen um zu wissen, dass gerade diese Art von Küssen beiden Partnern höchsten Genuss und Befriedigung ...
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