1. Dracheneier


    Datum: 22.08.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... Hand eines wütenden Ladenbesitzers und wenn er auf die Idee kommen würde, mich an zehn notgeile Neger zu vermieten, würde ich kaum was dagegen machen können.
    
    Ich war fast schon erleichtert, als er nach 10 Minuten zurückkam und einen kleinen Tisch vor mich stellte.
    
    "Hast du eigentlich schon zu Mittag gegessen?" fragte er scheinbar beiläufig.
    
    "Nein" stammelte ich.
    
    Neugierig sah ich zu, wie er einer Kanne dampfenden Tees auf den Tisch stellte, dann nahm er einen großen Mörser und begann darin das Ei, das ich zerbrochen hatte zu zerstoßen. Nach wenigen Minuten hatte er die Scherben zu feinem Pulver zerrieben, den er in eine Tasse rieseln ließ und dann mit Tee auffüllte.
    
    "Ich möchte jetzt, dass du diese Tasse restlos austrinkst." erklärte er, während er mir die Kabelbinder los schnitt, mit denen meine Arme auf den Rücken gefesselt waren.
    
    Gehorsam begann ich damit, den warmen sandigen Brei herunter zu würgen. Ich musste mehrere Male absetzen und heftig schlucken, worauf er mir wieder frischen Tee in die Tasse goss.
    
    Ich gab mir große Mühe, alles ohne Meckern zu Ende zu bringen um sein Vertrauen zu gewinnen.
    
    'Vielleicht ergab sich dadurch ja eine Möglichkeit zum Abhauen.', so hoffte ich.
    
    Fünf Minuten später hatte ich die Reste des Dracheneis, mit einem Liter Tee in mich hinein gespült. Zunächst hielt ich das alles nur für eine abartige Art der Bestrafung und hoffte, dass er mich danach gehen lassen würde. Doch bald schon begriff ich, wie sehr ich mich ...
    ... geirrt hatte.
    
    Ohne weiteren Kommentar verließ er meine Zelle, schloss die Tür hinter sich und ließ mich auf dem Stuhl gefesselt zurück. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was er mit mir vorhatte, doch das war nicht das Einzige was mich beunruhigte.
    
    Die große Menge an heißem Tee, hatte mich zum Schwitzen gebracht und obwohl ich mein T-Shirt ausgezogen hatte, schwitzte ich am ganzen Körper. Es war furchtbar gefesselt in dieser kleinen Zelle zu sitzen. Ich hatte Hunger und Durst und hätte alles dafür gegeben, um die die verschwitzten Jeans loszuwerden, die an meinen gefesselten Beinen klebten.
    
    Nachdem ich so vielleicht eine halbe Stunde gesessen hatte, ging die Tür wieder auf und mein Zellenwärter trat herein, wortlos stellte er mir eine große Kanne Tee und eine Schüssel mit Sand auf den Tisch und legte einen Löffel daneben.
    
    "Du hast dein T-Shirt ausgezogen und wie ich sehen ist trotzdem heiß, das Drachenei ist bereits in dir geschmolzen und es kann nicht mehr lange dauern, bis es losgeht. Wahrscheinlich wirst du bald Hunger bekommen aber du darfst keine normale Nahrung zu dir nehmen. Ich habe dir zwei Kilo Quarzsand hingestellt, am besten ist es, wenn du ihn mit dem Tee herunter spülst. Ich will, dass du den Sand in der nächsten halben Stunde isst, sonst kann ich für nichts garantieren."
    
    Ängstlich fragte ich: "Kann ich vielleicht nicht doch das Ei zu bezahlen? Ich könnte heute gleich 50 Euro ..."
    
    "Nein!", unterbrach er mich barsch, "Dafür ist es zu spät, es hat ...
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