Sklaven 04
Datum: 15.08.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... das. Immerhin brachte es Abwechselung in mein Leben und ich kam öfter in die Stadt, die sicher interessanter war. So würde ich sie erkunden können und bekam etwas zu sehen.
„Gerne!", antwortet ich und nahm einen weiteren Schluck vom Bier.
„Pass auf mit dem Bier. Du bist es nicht gewohnt und es wird dir schnell zu Kopf steigen. Aber hier in der Stadt ist es neben anderem Alkohol das einzige Getränk, was man trinken kann. Vor allem ohne Alkohol bekommt man es nur mit dem Magen. Denke immer daran, es sei denn, du möchtest unbedingt krank werden!"
Ich war es nicht gewohnt, da hatte Vater vollkommen recht und schon nach den ersten drei Schlucken merkte ich die Auswirkungen. Es wurde mir bereits etwas schwummrig.
„Iss etwas, dann geht es besser!", meinte Vater nebenbei und begann sein Steak zu genießen. Es war wirklich sehr gut, das musste ich zugeben, als ich meines schnitt. Saftig und geschmackvoll. So wie ein Steak sein soll. Dazu schmeckt das Bier hervorragend. Es gab dem Ganzen noch mehr Würze und zum Schluss ließ es die letzten Stücke Fleisch besser durch den Hals rutschen.
„So, lass uns zu Bett gehen. Morgen werden wir uns dann um das andere Vorhaben kümmern. Der Wirt hat mir gute Tipps gegeben!"
Leicht schwankend ging ich mit Vater nach oben und hatte hier ein eigenes Zimmer. Hier legte ich mich sofort auf das Bett, wobei der Alkohol mich schnell einschlafen ließ.
Am nächsten Morgen hatte ich einen schalen Geschmack im Mund und glaubte in der Nacht ...
... eine Ratte verschluckt zu haben. So in der Art musste es schmecken, stellte ich mir zumindest vor. Auch mein Kopf war nicht in der Lage, richtig zu denken. Also stand ich erst einmal auf und tauchte meinen Kopf tief in das eiskalte Wasser der Waschschüssel. Schon wurde ich klarer im Kopf und erinnerte mich schlagartig wieder daran, was Vater und ich vorhatten. Jetzt sollte der Teil der Fahrt kommen, in dem es mehr um mich ging.
Im Lokal gab es einen Frühstückstisch, der einem die leichte Übelkeit aus der Nacht vergessen schnell vergessen ließ. Rührei mit knusprigem Speck war genauso vertreten wie kleine Schnitzelchen vom Schwein, dunkles Brot und ausreichend Butter. Alles etwas schwer, aber mein Magen verlangte nach Salzigem. Heruntergespült wurde es mit einem leichten Bier. Auch wenn auch hier natürlich etwas Alkohol enthalten war, konnte es bei der Grundlage nicht mehr viel anrichten.
Vater und ich aßen langsam und genossen das Frühstück, soweit unsere Mägen es vertrugen. Unter normalen Umständen hätte ich sicher mehr gegessen, doch jetzt reichte mir auch eine kleinere Menge.
Es war später Morgen, als wir aufstanden und uns fertigmachten. Vater fragten den Wirt noch etwas, was ich nicht mitbekam und wenig später standen wir auf der Straße. Wohin es auch immer ging, es versprach, interessant zu werden.
Hatte ich zuerst gedacht, wir würden weiter zum Stadtkern gehen, hatte ich mich getäuscht. Wir näherten uns immer weiter einen Außenbezirk, vermutete ich zumindest, ...