1. Niemals Teil 10 (Roman)


    Datum: 12.08.2020, Kategorien: Reif

    Mein Leben als Vollzeitgöttin beginnt
    
    Was für eine Nacht. Alle Göttinnen und Götter haben durchgemacht. Wir haben ein riesiges Flaschen drehen gespielt und dabei ging es darum, uns gegenseitig kennenzulernen. Dazu muss ich euch wohl erst einmal ein wenig aufklären.
    
    Es gibt Universenweit, mehr als eintausend Göttinnen und Götter. Die meisten sind gutmütig, aber wie überall, gibt es auch bei uns die schwarzen Schafe...
    
    Me-Ti-Na-Te diente von Anfang an dazu, diese schwarzen Schafe unter einen Hut zu bringen und ihre geballte Macht zu entschärfen.
    
    Außerdem sieht mein Göttervater darin einen Heiratsmarkt für mich. Er will mich unbedingt an den Mann bringen...
    
    Kann ich gar nicht verstehen... Ich bin doch eine sehr artige Tochter... Lach.
    
    Meinem heiligen Vater, gingen meine Flausen auf den Sack, um es mal auf deutsch zu schreiben.
    
    Er wollte mir einfach nicht glauben, als ich ihm sagte, ich könne die männliche Generation an einem einzigen Ort versammeln. Wir hatten eine Wette am Laufen! Gewinne ich, bekomme ich die Obermacht, gewann er, würde er sie an meinen Bruder Joshua weiter geben.
    
    Sorry Joshi...
    
    Diese sogenannte Obermacht, würde eines Tages, an meinen neugeborenen Sohn Haniel weitergegeben werden!
    
    Nun war ich aber die Machtinhaberin und ich wollte das Beste daraus machen.
    
    Jeder, auf den nun der Flaschenkopf zeigte, musste etwas über sich preis geben. Hierzu sei gesagt, spielten nur die Götter, nicht ihre Wirte.
    
    Für mich hieß es jede Menge ...
    ... Göttinnen und Götter kennenzulernen. Ich musste mir unbedingt ein Bild von allen machen, um die lauernden Gefahren einschätzen zu können.
    
    Das Alter bei uns Göttern, wich wesentlich ab, von dem menschlichen.
    
    Alls mein Vater meinen Bruder auf die Erde geschickt hatte, war ich gerade mal dreißig Erdenjahre alt. Mein Bruder hatte schon seine zweitausend Jahre auf dem Buckel gehabt.
    
    Damals hatte ich schon eine große Klappe und ich war auch nicht gerade die gehorsamste von Gottes Kindern. Weil ich aber die Jüngste war, liebte mein Vater mich besonders. Das ist bei Nesthäkchen nun einmal so.
    
    Der Tag, von dem ich geträumt habe, war der Tag, an dem mein Bruder auf die Erde ging. Da hatte ich auch die Wette mit meinem Vater abgeschlossen.
    
    Mein Vater ging selbst auf die Erde und übergab meinen Plan und das Vermögen höchst persönlich an den Vorfahren von Gerd und Michael Engel.
    
    Echt irre, was ich jetzt alles weiß... Ich muss aufpassen, dass ich euch nicht zu viel erzähle!
    
    Na ja, zurück zum Flaschendrehen.
    
    Ich musste mir nicht nur die vielen Namen merken lernen, sondern ich musst alles doppelt lernen. Das war mitunter gar nicht so einfach.
    
    Und die vierzig Herren sahen dabei auch noch verdammt gut aus. Dafür würde ich Michael gerne erwürgen. Grummel.
    
    Um ehrlich zu sein, habe ich ein Band mitlaufen lassen, welches ich mir später anhören werde und auswerten tue ich es später auch noch.
    
    Einige der Götter kenne ich noch aus meiner Kindheit, aber es sind auch so ...
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