Hinter Klostermauern 06
Datum: 10.08.2020,
Kategorien:
BDSM
... beruhigt hätte. Sie hätte sie gerne etwas beruhigt und sie hätte zu gerne versucht, klar zu stellen, dass Carmen sich keine Gedanken machen musste, weil sie es sicherlich genoss, was Canisia gleich veranstalten wollte. Aber sie schwieg. Sollte sie versuchen der Schülerin zu erklären, dass sie es liebte bestraft zu werden, dass sie den Schmerz genoss? Oder würde das die Schülerin nur unnötig verstören? Oder war Canisia gar der Meinung, dass Carmen es herausgefordert hatte und dass sie meinte versuchen zu müssen, wie weit die Schwester ging?
Und was war, wenn Canisia sich zu weit vorwagte? Wenn sie mit der Einschätzung von Carmen völlig falsch lag und die Schülerin nur abgestoßen wurde von der Heftigkeit, von der Kompromisslosigkeit? Oder von der Ausweglosigkeit? Nein, Dolores hatte keine Chance der Strafe zu entgehen, sie brauchte, und genau das wusste sie, und das genoss sie auch so, es gar nicht erst zu versuchen. Carmen kaute an ihrer Unterlippe. Was würde sie zu sehen kriegen und wie würde es sein? Würde es sie erregen? Oh ja sie konnte es jetzt schon fühlen, dass die Situation, auch wenn nicht sie, sondern Schwester Dolores in dieser Lage war, sie unheimlich erregte. Sie werden mir ansehen, dass es mich geil macht, dachte Carmen. Oberpeinlich aber auch wieder nicht. Eine sonderbare Mischung war das.
Um ihre Verlegenheit und Unsicherheit zu überspielen, fragte Carmen schließlich: „Was sind das für Matten, die ihr am Boden ausgelegt habt?" „Ach die", grinste Canisia ...
... fies, „weißt Kindchen, die Dolores hat eine sehr zarte Haut und eine Peitsche ist ein schlimmes Ding, mitunter. Da kann es schon mal passieren, dass die Haut platzt und dass Blut fließt. Die Matten sind besonders leicht zu reinigen!" Dolores knuffte sie in die Seite. „Erzähl keine Schauergeschichten, Canisia. Du weißt ganz genau, dass der Schreiberling kein Blut sehen kann! Mach dir keine Gedanken Carmen, es ist nicht so wie es aussieht!"
Carmen war sich dann doch nicht mehr so ganz sicher, ob sie die Bestrafung wirklich sehen wollte. Na erst hatte sie schon gewollt, und sie hatte richtig frohlockt, als sie dazu bestimmt worden war, dabei zu sein, aber inzwischen, da alles recht real geworden war und auf eine sonderbare Art bizarr, wollte sie lieber weg. Was hatte sie schließlich mit diesen Klosterschwestern und ihrer Strafaktion zu tun? „Ich geh dann lieber mal!" sagte Carmen mehr beiläufig. Canisia sah sie scharf an. „Das meine Liebe kommt überhaupt nicht in Frage!" erklärte sie freundlich aber bestimmt. „Ich will dich dabeihaben und so wird es sein, verlass dich drauf!" Carmen machte auf dem Absatz kehrt und versuchte die Tür zu erreichen. Canisia, der man diese Behändigkeit gar nicht zugetraut hätte, war mit drei schnellen Schritte bei ihr und drehte ihr die Hand auf den Rücken. Sie drängte sie gegen die Wand und griff sich Fesseln. So weiche Manschetten mit Klettverschluss legte sie Carmen an, erst rechts und dann links. Sie hängte sie am Rücken mit einem Karabiner ...