1. Die falsche Hure


    Datum: 07.08.2020, Kategorien: 1 auf 1,

    ... inzwischen recht stark abgeschlafften, Schwanz.
    
    So blieben beide noch einige Minuten liegen. Gerne würde er jetzt hier bleiben, aber intern lief bei ihm so etwas wie ein Taxameter und ihm wurde wieder bewusst, dass er hier ja nicht bei einer echten Freundin war, sondern bei einer Hure, welche dafür bezahlt wurde. Seine Gedanken rasten. Wie konnte so ein wundervolles Geschöpf der Natur so einem Beruf nachgehen. Sie wäre genau das, was er sich als Freundin wünschen würde. Aber das ginge ja nicht. Er war für sie eh nur ein Kunde unter vielen.
    
    Damit das Spiel 'Freund und Freundin' noch einen vernünftigen Abschluss findet, sagte er dann nach einer Weile dass er noch etwas erledigen müsse und daher noch einmal los müsste.
    
    'Ok, Liebling. Ich werde hier auf dich warten' konterte sie auf seiner Aufbruchsankündigung.
    
    Er stand auf, ging ins Bad und kam in wenigen Augenblick wieder voll bekleidet zurück. Daniela hingegen blieb weiterhin nackt und ging mit ihm zur Wohnungstür.
    
    'Danke Daniela. Du hast mir einen wundervollen Abend beschert. Ich hoffe, ich darf noch einmal wiederkommen, wenn ich mal wieder einsam bin? Was schuld...'
    
    'pssst.' Sagte Daniela lächelnd und drückte dabei den Zeigefinger auf seinen Mund. 'Versprich' mir nur eins. Komm' recht bald wieder. Ich warte auf dich.'
    
    Sie öffnete die Tür und ließ ihn raus. Bevor er sich umdrehte um sich auf den Weg zu machen, gab sie ihm noch einen Kuss. Er umarmte sie noch kurz und ging dann wieder Richtung Tor. Er ...
    ... hörte noch, wie die Haustür geschlossen wurde.
    
    Wieder zu Hause, überlegte er, was eigentlich passiert war. Es war eines der schönsten Abende, die er in letzter Zeit hatte. Ohne Frage. Aber warum wollte sie kein Geld? Gefallen hat es ihr anscheinend auch. Sollte sie sich etwa ein in ihn verkuckt haben? Wenn ja, ginge das überhaupt? Er musste sich eingestehen, dass es ihm ganz warm ums Herz wurde, wenn er an sie dachte. Eins wusste er auf jeden Fall sicher: Er würde sie wieder besuchen.
    
    Die nächsten Tage hatte Mirko viel auf der Arbeit zu tun aber trotzdem dachte er sehr oft an Daniela. Ihm war bewusst, dass er von Amors Pfeil getroffen wurde und er grübelte was er nun tun sollte. Wenn er sie wieder besuchte und es war wirklich nur eine berufliche Sache für sie, würde er sich damit nur selbst wehtun. Andererseits, wenn sie auch etwas für ihn empfinden würde, würde er eine Chance verpassen. Er kam die ganze Woche aber auf kein Ergebnis.
    
    Als er genau eine Woche nach dem ersten Besuch bei Daniela noch einmal die Anzeigen durchging, erhielt er ein Zeichen. Es waren nahezu die gleichen Anzeigen zu finden, wie in der letzten Woche auch. Nur eins hatte sich Augenscheinlich verändert. Danielas Annonce war verschwunden. Mirko hoffte, dass er die Zeichen richtig deutete und machte sich sofort auf den Weg zu ihrem Haus.
    
    Dort angekommen, blieb er noch eine Weile vor dem Haus stehen. In wenigen Minuten würde er es wissen, ob er sich getäuscht hat und er, mit zu staub zerfallenen ...
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