Versetzt
Datum: 15.12.2017,
Kategorien:
Lesben Sex
... das bewusst wurde, zuckte ich fast zusammen. War ich jetzt etwa schon eifersüchtig?
Ich griff nach meinem Drink und trank einen großen Schluck.
"Und?", hörte ich Sandras Stimme. Diesmal allerdings neben mir. Jetzt konnte ich zum ersten Mal sehen, dass sie eine schwarzlederne Hose und Sneakers trug.
"Danke für den Drink", sagte ich, stand auf und nahm meine Tasche vom Tresen. "Ich muss jetzt gehen." Ich wandte mich ab, ohne den Kopf zu heben.
"Rina, bitte schau mich an."
Ich blieb stehen. Meine gute Kinderstube siegte über meine Verwirrung; ich drehte mich um und sah sie an.
Ihr Gesicht zeigte Besorgnis. "Ich will dich zu nichts überreden. Ich habe nur ein Angebot für dich."
Wollte ich das überhaupt hören?
"Ich habe jetzt Feierabend. Ich bin in fünf Minuten in meiner Wohnung im ersten Stock. Allein. Wenn du jetzt rausgehst und dich links hältst, kommst du an eine Tür mit einer PIN-Tastatur. Die Nummer ist sechs-neun-sechs-neun. Überleg's dir."
Ich war von dem Wortschwall richtiggehend überschwemmt worden. Diese Superfrau lud mich zu einem Date in ihre Wohnung ein. Mich!
"Ich ..." Ich hielt inne, senkte meinen Blick, wollte mich abwenden.
"Kriege ich noch einen Kuss?" Die Stimme klang wie die eines kleinen Mädchens.
Und wieder erstarrte ich, hob den Kopf, wollte etwas sagen, doch in dem Moment spürte ich schon ihre Lippen auf meinen. Keusch, mit geschlossenem Mund, eine federleichte Berührung, nicht mehr als das, womit man sich von einer ...
... Freundin verabschiedet. Trotzdem war es wieder wie ein elektrischer Schlag, der durch mich hindurchfuhr, meine Brustwarzen sich vor Geilheit zusammenziehen ließ und mir einen Stich in die Muschi verpasste.
"Überleg's dir", wiederholte sie und verschwand.
Wie in Trance drehte ich mich um, lief Richtung Ausgang und hinaus auf die Straße.
Es war gerade mal zehn Uhr abends. Viele Menschen waren unterwegs. Paarweise zum größten Teil. Mitten drin ich. Verloren und einsam.
Immer noch wie in Trance wendete ich mich nach links und lief an der Fassade entlang bis zu einer Eingangstür. Dann blieb ich stehen. Von alleine hob sich mein Finger zu der Tastatur an der Wand.
Mit einem Schlag war es, als würde ich erwachen. Was um Himmels willen machte ich da gerade? Ein Date mit einer Frau, die ich nur ein paar Minuten kannte? Ich wirbelte herum und lief fort.
"Na und?", hörte ich Julia in meinem Kopf lästern. "Du wärst doch auch mit einem wildfremden
Mann
in die Kiste gestiegen."
"Ja aber ..."
"Hast du etwa Angst vor der Schlampe?"
"Das
ist
keine Schlampe!"
Ein Pärchen, das vor mir auf der Straße lief, blieb ruckartig stehen. Der Kerl von den beiden drehte sich zu mir um. "Das will ich auch gemeint haben."
Erst dann schien ihm bewusst zu werden, dass ich gar keinen Gesprächspartner hatte. Er schüttelte den Kopf, murmelt etwas wie "Klapsmühle" und zog seine Partnerin fort in Sicherheit.
Ich war auch stehengeblieben, mein Gesicht sicher puterrot vor ...