Jeder liebe seine Hiebe - Teil 1
Datum: 23.07.2020,
Kategorien:
BDSM
Hardcore,
Es war zu einer Zeit, als der Mann noch unangefochtenes Familienoberhaupt war, das Gesetzgeber und obersten Richter der Familie in sich vereinte. Ein Umstand, der ihn mit einer Machtfülle ausstattete, die heutzutage unvorstellbar ist. Doch es gab auch Fälle, in denen Frauen froh darüber waren.
Selmas Eltern waren unter tragischen Umständen gestorben als Selma zwei Jahre alt war. Mangels weiterer Verwandtschaft war sie von Onkel Diethard und Tante Hedwig aufgenommen worden. Selma liebte ihre Tante abgöttisch und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Vor Onkel Diethard hatte sie jedoch gehörig Respekt.
Das lag nicht nur an seiner gehobenen Stellung im Amt, die ihn in Selmas Augen zu einem reichen und übermächtigen Mann machte, sondern auch daran, dass er ein strenges Regiment führte. Er wachte über eine Unzahl an Regeln, die Selma das Leben schwer machten und ihr Angst einjagten.
In der Zwischenzeit war sie zu einer jungen Frau herangewachsen und zitterte jeden Tag davor, dass Diethard ihr einen Mann aussuchte, den sie zu heiraten hatte. Die Geräusche, die öfter des Nachts durch die Wohnung hallten, minderten Selmas Sorge nicht. Auch Tante Hedwig war vor Sanktionen nicht sicher und Selma traten jedes Mal die Tränen in die Augen, wenn ihre Tante sich mit dunklen Rändern unter den Augen nur übervorsichtig beim gemeinsamen Frühstück an den Tisch setzte und seufzte.
An diesen Tagen beobachtete Selma auch eine unerklärliche Ergebenheit an ihrer Tante, die gar nicht in das ...
... Naturell der lebenslustigen und liebevollen Frau passte. Eines Tages hielt es die junge Frau nicht mehr aus und sie nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Tante, darf ich Sie etwas fragen?“ „Natürlich mein Kind. Was hast Du denn auf dem Herzen?“
„Geht es Ihnen gut, Tante?“ „Warum sollte es mir nicht gut gehen?“ „Mit Verlaub, Tante, es sieht nicht so aus als ob Sie sich wohl fühlen.“ „Das täuscht, mein Kind. Es gibt nichts, was Dich beunruhigen müsste.“ Doch Selma spürte, dass Tante Hedwig etwas verheimlichte. „Tante, was waren das für Geräusche letzte Nacht?“
Ein Anflug von Erschrecken huschte über Hedwigs Gesicht. „Du hast sicher nur schlecht geträumt.“ „Nein, Tante. Ich war wach und hörte Klatschen und eine wütende Stimme. Heute Morgen beim Frühstück konntet Ihr kaum sitzen.“ „Sei still, Selma.“, brauste Hedwig auf. „Ich wollte Dich nicht anschreien. Es tut mir leid.“
Hedwig lenkte ein als sie maßlose Enttäuschung und völliges Unverständnis in Selmas erschrockenen Augen sah. Sie nahm ihre Nichte in den Arm. „Es ist, wie es ist, dafür bist Du noch zu jung.“ Beruhigend streichelte Hedwig über Selmas Haare. „Eines Tages wirst Du verstehen.“ „Warum darf ich es nicht jetzt schon wissen, Tante?“
Ein langer tiefer Blick musterte Selma. Mit etwas Menschenkenntnis konnte man sehen, wie es in Hedwig arbeitete. Geduldig wartete Selma ab. „Hör zu. Es sind die ehelichen Pflichten einer Frau, die uns viel Freude bereiten, aber gelegentlich auch für Verdruss sorgen können.“ Selma ...