Jagdfieber
Datum: 02.07.2020,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... undenkbar. Weil sie wusste, dass sie hinterher nie den Mut würde aufbringen, wieder einzusteigen. So kurz vor dem Jagdrevier beim nächsten Bus wieder einzusteigen, das kam ihr damals zu gewollt vor. Oder zu zielgerichtet. Sie wollte sich der Illusion nicht berauben, sie stiege zufällig vor der Baustelle ab. Sie wollte Überrascht sein nicht spielen, sie wollte wirklich vom Regen überrascht sein.
Aber das war mal. Das war noch zu den Zeiten, als sie meinte, Bauarbeiter als Beute wären unter ihrer Würde. Sie hatte schließlich studiert! Sie stieg daher vor Instituten oder Studentenwohnheimen aus. Bis sie mal in so einem Gebäude Bauarbeiter statt Studenten erwischte. Da erkannte sie ihren Irrtum. Denn der Unterschied war gewaltig. Vor allem der zu den Studenten der Geisteswissenschaften. Die wollten ihr doch tatsächlich helfen. Gut, Hilfe hat sie auch gebraucht, aber bitte nicht in Form von Handtuch und Tee. Aber es war nichts zu machen. Zumindest nicht mit den angehenden Geisteswissenschaftlern. Woran das lag, wusste sie nicht genau; vielleicht am Alkohol, vermutete sie, oder besser gesagt an deren mangelndem Genuss. Bei den Medizinern war das allerdings anders. Sie hatten zwar keine Hemmungen, konnten aber nicht wie sie wollten. Lag wahrscheinlich auch am Alkohol, waren halt noch Vor-Viagra-Zeiten.
Das Gewitter war da. Und der Bus auch. Glücklicherweise ist sie noch einigermaßen trocken geblieben, nur das Top hat ein paar Tropfen abgekriegt. Trotzdem schimmerte eine ...
... Brustwarze jetzt deutlich durch den extradünnen Stoff. Das war ihr peinlich. All diese braven Bürger. Vor allem diese vorwurfsvollen Blicke der Frauen! Was kann sie denn dafür, wenn die ihre Titten zwei und dreifach einpacken, dass auch die Sinnflut denen nichts anhaben würde!
Bei ihr genügt ein leichter Regen. Zwei Minuten, dann ist sie durchnässt. Dann ist alles an und in ihr durchnässt. Dann ist, als ob sie nichts an hätte. Oder höchstens soviel wie manche griechischen Statuen. Bei denen kann man auch alles sehen. Alles. Diese Statuen waren auch der Grund, dass sie sich rasierte. Früher sah sie schrecklich aus mit ihren dunklen Schamhaaren. Schrecklich ordinär. Jetzt ist sie rein.
Sie stieg aus und das Gewitter umhüllte sie mit seinem Regenvorhang. Sie blieb einen Moment stehen, dann lief sie trippelnd ein paar Schritte erst in die eine, dann in die andere Richtung. Es sah aus als ob sie nach einem Wartehäuschen suchte, um sich unterzustellen. Doch da war nichts, an den Baustellen gibt es die nie. Mit der Hand die Augen vor dem peitschenden Regen schützend, drehte sie sich um die eigene Achse, wie auf der Suche nach einem anderen Unterstand. Sie drehte sich ein zweites Mal, dann kam der Pfiff.
Endlich! Doch sie schaute bewusst in die falsche Richtung und tat so, als ob sie nicht wüsste, woher der Pfiff kam. Dann kam schon der zweite, durchdringender Pfiff, und als sie sich umdrehte, sah sie sofort ein paar Gestalten auf dem Baugerüst. Sie winkten ihr zu. Und pfiffen. ...