Geister, Die Sie Rief
Datum: 04.06.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Geister, die sie rief
Monika musste an die Zeit zurückdenken, als sie sich das erste Mal Geschichten ausgedacht hatte.
Sie dachte, dass sie Hans damit eine Freude bereiten würde, doch er hatte bei der ersten Geschichte nur Angst gehabt.
Damals war er sechs.
Doch als er zehn oder elf wurde, fragte er sie, ob sie neue Geschichten für ihn hätte.
"Was für Geschichten?"
"Die mit dem Raumfahrer und der Prinzessin."
Sie musste nachdenken, doch dann fielen ihr die erste Geschichte wieder ein, die, bei der Hans solche Angst gehabt hatte.
"Du hast dich doch so gefürchtet."
"Ja, weil du so grauslich gesprochen hast, aber ..."
"Aber was?"
"Ich habe das Buch gefunden, und wenn man die Geschichten liest, sind sie nicht so grauslich." Er sah sie an. "Du kannst keine Geschichten vorlesen. Dabei kommt man ja Angst, wenn du nur sagst 'Hans, ich liebe dich.'"
Sie sah ihn an und musste lachen.
Hans, ihr Schatz, ihr Leben, ihr Glücksstern. Und er sagte solche Sachen über sie.
"Bitte, hast du noch mehr Geschichten?"
Sie musste ihm versprechen, sich weitere Geschichten auszudenken. Doch er verstand, dass das einige Zeit brauchen würde. Aber sie fragte ihm, über was die Geschichten gehen sollten. Wieder Abenteuer im Weltraum, auf der Erde oder Abenteuer auf fremden Planeten?
"Alles."
Also dachte sie sich neue Geschichten aus.
In jeder Freien Minuten überlegte sie, welche Geschichten Hans mögen würde und sie schrieb immer und überall kurze ...
... Stichworte und Sätze, die sie später, wenn Hans schlief, zu einer Geschichte entwickeln wollte.
Die erste Geschichte veränderte sie in einigen Einzelheiten, weil sie ihr an einigen Stellen doch etwas zu grausam für ein kleines Kind vorkam.
Hans, dem sie die Geschichte vorlegte, bestätigte, dass die Geschichte mit der Änderung besser war.
Was sie nicht erwartet hatte, was, dass Hans die Geschichte ihrer Mutter vorlegte.
Die sah sie an und drängte sie ebenfalls, mehr zu schreiben.
Als wenn sie dafür Zeit hätte. Sie musste doch für Hans sorgen. Ihrem kleinen Hans.
Hans, der ihr schon mit vierzehn auf den Kopf spucken konnte.
Nach der dritten veröffentlichten Geschichte reichte ihr Hans ein Bündel Papiere.
Sie sah ihn erstaunt an, doch er sagte "Lies mal."
Und sie las.
Sie wollte eigentlich nach drei Seiten aufhören, da sie ja für sich und Hans noch das Abendessen bereiten musste, doch sie wurde nach längerer Zeit von Hans ermahnt "Du musst Essen. Wenn du das nicht machst, nehme ich dir die Geschichte weg."
Sie sah ihn verwundert an. Diese Geschichte wollte er ihr wegnehmen?
Eine der spannendsten Geschichten, die sie gelesen hatte. Und das, obwohl es eine Geschichte für Kinder war?
Ja, ihr Hans hatte ihre Geschichte weitergesponnen.
Auf eine Art weitergesponnen, die sie fesselte.
Sie saß am Tisch und verschlang eine Seite nach der anderen, während Hans sie wirklich fütterte.
Ihr Hans fütterte sie, weil sie von seiner Geschichte nicht ...