Sie Wissen Nichts
Datum: 28.05.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... ausnahmsweise in etwas feinerer Garderobe gekleidet waren: Flo trug ein edles Hemd in einem dezenten Grün zu einer dunkelblauen Stoffhose, Leonie ein violettes Sommerkleid, dazu Schuhe mit Absätzen, die sie jedoch so schnell wie möglich wieder loswerden wollte. Deshalb trug sie die Schuhe auf dem Rückweg zur Pension an der Düne entlang in der Hand und ließ sich barfuß den Sand durch die Zehen rieseln. Der Boden war zu dieser Tageszeit angenehm kühl. Auf der anderen Seite der Düne rauschte das Meer. Flo hielt Leonies freie Hand.
"Schade, dass es vorbei ist", bedauerte sie. "Können wir nicht einfach zusammen für immer bleiben? So lebendig, so... glücklich wie hier habe ich mich noch nie gefühlt."
"Ich weiß, was du meinst. Hier bleiben zu können, wäre echt schön", gab Flo zu, "aber noch ist es ja nicht vorbei. Wir haben noch die eine Nacht."
An der Abzweigung zur Pension blieben sie kurz stehen, weil Leonie ihre Schuhe wieder anziehen wollte. Über ihnen schien ein heller Mond, während sie den gröbsten Sand von ihren Füßen entfernte. Sie war so beschäftigt damit, wieder in die Schuhe hineinzufinden, dass sie zunächst nicht bemerkte, dass ihr Bruder auf seine Knie ging.
"Was machst du?", fragte sie irritiert, als es ihr schließlich auffiel, nachdem sie die Schuhe verschlossen hatte.
"Stell dich hin", bat er sie.
Leonie erfüllte ihm den Wunsch und wartete gespannt ab.
"Leonie, ich liebe dich über alles. Tief in meinem Herzen war mir das schon immer klar, aber ...
... in den letzten Wochen habe ich es erst so richtig begriffen. Ich kann einfach rund um die Uhr mit dir zusammen sein, eine Pause davon brauche ich nicht nur nicht, ich will sie gar nicht. Dazu macht das alles viel zu viel Spaß und ich würde dich sofort vermissen."
Diese Liebeserklärung hörte sich wunderschön an, doch eines verstand sie nicht:
"Das ist total süß und lieb von dir und ich liebe dich ganz genau so - aber warum kannst du mir das nicht im Stehen sagen?"
"Lass mich ausreden. Du weißt, unsere Liebesbeziehung hat einen kleinen Haken. Und ich weiß, wir sind noch sehr jung, aber wenn es diesen kleinen Haken nicht gäbe, Leonie, ich würde trotzdem jetzt genau so hier vor dir knien und dir eine ganz bestimmte Frage stellen."
Elektrisiert hielt sie sich die Hand vor den Mund und murmelte zitternd hinein:
"Oh Mann, Flo!"
"So kann ich dich leider nur fragen: Leonie, nehmen wir mal an, ich wäre nicht dein Bruder und ich könnte dich vor diese Entscheidung stellen: Würdest du meine Frau werden?"
Erst jetzt fiel ihr Blick auf die geschlossene Hand, die Flo die ganze Zeit hoch hielt und nun öffnete. Auf der Handfläche glitzerten zwei silberne Ringe im Mondlicht.
Leonie schossen Tränen in die Augen, die aber nicht verhinderten, dass sie ohne jeden weiteren Gedanken
"Ja! Auf jeden Fall! Natürlich würde ich deine Frau werden!"
in die Nacht rief. Flo stand auf, schob ihr sachte einen Ring auf den Finger und gab ihr den zweiten, damit sie das Gleiche bei ihm ...