Wie das Leben so spielt. Teil 1.
Datum: 26.04.2020,
Kategorien:
Erstes Mal
Wie das Leben so spielt. Teil 1.
Da lebt man scheinbar Tag ein tagaus neben einander her, sieht sich auch scheinbar gar nicht, um dann in weiter Ferne sehr nahe zu kommen. Nehmen wir mal eine große Stadt, nun sagen wir mal so ziemlich mitten in Deutschland. Da ist der Fritz, er lebt bei seinen Eltern. Er ist so ca. dreißig, fünfunddreisig. Und hat ein Kind, ein ganz liebes Mädchen, na, gerade erst ca. zwei Jahre. Die Frau ist ihm davon gelaufen, weil sie scheinbar was Besseres gesucht und gefunden hatte. So hatte sie damals gedacht. Soweit so gut, oder auch nicht gut.
Nun ist da auch eine Frau, Hanna heißt sie. Ja, auch sie ist ca. dreißig, fünfunddreißig. Eigentlich eine Allerweltsfigur, nichts auffälliges. Ja, auch sie hat ein Kind, einen strammen Burschen, auch ca. zwei Jahre alt. Den Papa gibt es nicht mehr seit einem halben Jahr. Dafür aber treusorgende Schwiegereltern. Dem kleinen Wurm soll es doch an nichts fehlen. Der kann doch nichts dafür. Die Hanna grämt sich Tag ein, Tag aus weil der Hans nicht mehr da ist.
„Hanna, nimm doch unser Wohnmobil und fahr mal wieder an die Adria. Erhol dich mal richtig und komm auf andere Gedanken. Bleib dort, so lang es dir gefällt“
Natürlich hatte der Karl gemeint dass sie so etwa zwei Wochen sich erholt. Aber was sind da schon zwei Wochen wenn einem das halbe Herz heraus gerissen wird. Nun gut, die Hanna lässt sich dazu überreden und fährt los. Wie sie es von ihrem Hans gelernt hatte hat sie die Reise bis aufs ...
... kleinste vorbereitet. Und sie sieht auch schon den kleinen Campingplatz vor sich. O ja, sie weiß, dass sie die Ganze Stecke nicht auf einmal packt, auch nicht auf zweimal. Und sie weiß auch dass sie nicht auf Parkplätzen übernachtet. Dafür hat sie so einige Zielpunkte sich ausgesucht. Nun gut, soll sie eine gute Reise haben.
Schauen wir nun, was der Fritz macht. Dem geht es auch gerade nicht viel besser. Hat doch ganz schön weh getan als die Inge weg ist. Die Mutter meinte da dann ermunternd: ‚Andere Mütter haben auch schöne Töchter. ‘ Doch was soll er machen, die Inge kommt ihm immer wieder in den Sinn.
„Ich kann das nicht mehr mit ansehen. Du musst mal so richtig raus hier. Du brauchst eine richtige Erholung, da wo du auf andere Gedanken kommst. Nimm den Egon und mach dich an die Adria, und komm erst wieder wenn du wieder normal bist.“
Mit dem Egon hat die Mutter das Wohnmobil gemeint, Das hatten sie damals beim Kauf so getauft. O ja, mit dem Egon hat er schon so manche Sause gemacht. Nein, besonders schnell ist der Egon nicht, aber zuverlässig. Und am Berg lässt der auch nicht nach. Ja, mit dem Egon kann man schon was anfangen. Also, wo soll es hingehen? Hat er doch gleich. Dieser kleine Campingplatz. Kein großes Gedöns. Ach ja, und noch dazu ein FKK-Platz. Endlich wieder mal alles ohne Zwang. Ja, das wäre jetzt das richtige. Also los und weg ist er.
Das muss man dem Fitz lassen, so überstürzt ist er nun auch wieder nicht losgezogen. Erst mal richtig einkaufen. Den ...