1. Ein heißer Juli 04


    Datum: 14.04.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... andere dann spätestens um elf. Josie fängt normal erst um halb elf an, ist aber meist sowieso schon viel früher da, weil sie ja oft genug hier schläft. Das ist kein Teenager-Urlaubscamp, sondern euer Arbeitsplatz! Hab ich mich klar ausgedrückt?"
    
    „Aber wir waren doch Graukäse holen", protestiert Sabine kleinlaut. Langsam wird ihr bewusst, dass Bruno nicht mehr nur der lustige Bruder von Susi und begabte Gelegenheitsliebhaber ist, sondern in erster Linie ihr Chef und Arbeitgeber, der sie nicht dafür bezahlt, bei Claudia im Bottich zu plantschen.
    
    „Das ist brav, aber das ist Arbeit für eine Person und maximal zwei Stunden", kontert Bruno und muss nun doch grinsen, als er die schuldbewussten Gesichter sieht. „Also gut, gestern habt ihr bewiesen, dass ihr euer Geld wert seid, darum schreibe ich euch beiden zwei Stunden gut, aber der Rest war euer Privatvergnügen. Und ehrlich gesagt, haben wir den Betrieb locker alleine geschupft -- äh -- in Schwung gehalten. Aber künftig muss das abgesprochen werden. Ich stell euch gern frei, denn wenn ihr nicht im Dienst seid, muss ich euch auch nichts zahlen. Also machen wir künftig genau aus, wann wer arbeitet und wann nicht. Alles klar?"
    
    Da heitern sich zwei finstere Mienen doch wieder auf, Sabine spendet ein Küsschen und Susi nutzt die Gunst der Stunde: „Was ist mit morgen Vormittag? Können wir da noch einmal frei haben? Claudia will uns was zeigen."
    
    Bruno grinst süffisant. Claudia und was zeigen? Das könnte spannend sein, doch ...
    ... leider kann er nicht weg. Aber vielleicht erzählt eine der beiden was. „Geht in Ordnung!", gibt er sich großzügig. „Aber um zwölf seid bitte zurück. Man weiß nie, ob nicht doch mehr Gäste kommen."
    
    Den Rest des Nachmittags sind Sabine und Susi brav und fleißig, ‚schupfen' den Laden mehr oder weniger allein -- sehr viel ist ja nicht zu tun, erst später füllen sich die Tische im Freien, wenn die Wanderer eine letzte Einkehr halten.
    
    "Nu gugge mol do! Do sin doch zwee von den Naggedeis von heut Middag!" Die Frau sitzt mit Mann und Sohnemann an Tisch 15 ganz am Ende und winkt nun stürmisch. Sabine erbarmt sich und geht hin, nimmt zunächst eine Bestellung auf. Buttermilch scheinen sie bei Claudia ausreichend genossen zu haben. Ein großes Bier, ein kleines Bier, eine Cola. "Eene
    
    große
    
    Gola!", fordert der kleine Junge und Sabine eilt davon.
    
    Es dauert eine Weile, aber dann kommen die Biere, das große Cola und Susi mit einem gut gefüllten Jausenbrettl als 'Gruß des Hauses'. Die Frau lächelt zufrieden, zückt aber schon wieder ihren kleinen Fotoapparat. "Ich muss ehrlich sagn, dassa mir angezogn fast noch bessa gefallt. In dieser Dracht schauta ja richtsch süß aus. Bidde lächln!" Susi und Sabine posieren ein wenig, es klickt ein paarmal, dann mustert die Fotografin ihre Models kritisch. "Ihr seid aber keene echten Dirolerinn, nuwa?" Das wird nicht bestritten, somit sind die beiden entlassen, während die Touristen über Speck, Wurst und Käse herfallen. Offensichtlich schmeckt ...
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