-
Pool
Datum: 13.04.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus
Meine zweitägige Autotour ist beendet. Aus der Entfernung kann ich das Ortseingangsschild sehen während sich meine Kleine noch den Ziesa-Berg hoch quält. Auch ein Kraftakt für Sie. Von Lissabon bis Wolgast. Nur eine kleine Verschnaufpause in Paris räumte ich Ihr ein. Weil meine menschlichen Bedürfnisse zu groß waren. Ich musste einfach mal schlafen. Mit schlafen meine ich übrigens wirklich schlafen. Bei der Stadt der Liebe kommen Einem da andere Gedanken. Ich jedenfalls sah nur ein Dreckloch in dem man liebe höchstens stundenweise erhielt. Ich mochte diese Stadt einfach nicht. Aber egal. Es war ja nur eine Nacht. Jedenfalls war ich da. „Endlich hast du deine Ruhe, kleine Mia.“ sagte ich wohlwollend und klopfte Ihr aufs Armaturenbrett. Meine Mia. Mein Grand Torino. Wie oft musste ich bangen ob ich pünktlich zum Termin erscheinen konnte, weil du wieder irgendein kleines Wehwehchen hattest, aber letztendlich hast du es immer wieder geschafft mich rechtzeitig in die verwegensten Ecken zu bugzieren . Mit dir macht Flugangst Spaß. Eigentlich ist es ein absolutes No-go, als Berater nicht gern zu fliegen. Aber solange es in Europa war umging ich es. Als kleiner Scout, der durch norddeutsche Dörfer tingelte ging das noch geradeso. Seit ich aber bei Benfica einen Fuß in der Tür hatte und auf einmal Verträge für, zumeist portugiesische, Superstars aushandeln durfte, haben sich die langen Entfernungen zur Qual entwickelt. Aber mit meiner Mia konnte ich die Angstzustände und ...
... Schweißausbrüche, die ich in diesen unheimlichen Eisenkisten erleide, meist umgehen. Endlich in der Heimat. Auf dem Grundstück meiner Familie hat sich nicht viel verändert. Ich ging ins Haus und meine Mutter fiel mit in den Arm. Schließlich hat Sie mich 2 Jahre nicht gesehen. „Du Idiot. Musst du dir die ganze Strecke mit dem Auto antun? Wir hätten dich doch aus Laage abholen können.“ „Ach du weißt doch Mutti. Das ist nicht so einfach für mich.“ Nachdem sich meine Mutter beruhigt hatte und ich es schaffte Ihrer Umarmung zu entrinnen, kämpfte ich mich ins Wohnzimmer vor, wo mein Vater saß und Fußball schaute. Seit ich Ihn kenne sitzt er in den gleichen Sessel und hat den gleichen Gesichtsausdruck drauf, wenn Hansa mal wieder am verlieren ist. „Na Papa.“ „Hallo Junge. Wie geht es dir?“ „Alles bestens. Na wie steht´s.“ sagte ich wohl wissend das Hansa 0:2 hinten lag. „Verkaufen Sie in Portugal keine Brillen oder was?“ „Ach, jetzt sehe ich es auch.“ lachte ich. „Der Thiago Luiz ist ein Guter. Der würde bei Hansa gut ins Mittelfeld passen. Kannst du da nicht was klar machen?“ „Der ist mehr wert als der komplette Kader Hansa´s.“ Wir lachen beide. Er ist einfach kein nahbarer Typ, aber damit komm ich gut klar. Unsere Liebe zum Runden hat uns immer zusammengeschweißt. Auch wenn er, nachdem er mich zwei Jahre nicht gesehen hat, nicht mal freudig ansieht, weiß ich doch wie wichtig ich ihm bin. Der eigentliche Grund warum ich nach Hause kam ist es ...