1. Ladyluck 07: Aline


    Datum: 13.04.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Unsere schweißnassen Körper kleben förmlich aneinander. Ladyluck zerrt von irgendwoher die Bettdecke über uns, bevor uns kalt werden kann. Das ist neu. Alles. Neu ist, dass sie ans Telefon geht, wenn ich sie an einem Samstagnachmittag zu Hause anrufe. Neu ist, dass sie spontan vorschlägt, ich solle doch gleich zum Aperitif vorbeischauen. Bekannt ist, dass wir übereinander herfallen wie ausgehungerte Wölfe über saftiges Frischfleisch, sobald die Wohnungstür hinter uns ins Schloss fällt. Neu ist, dass sie nach dem Sex neben mir liegen bleibt und sich entspannt. Fühlt sich an, als wären wir ein richtiges Paar und nicht nur heimliche Fickfreunde.
    
    „Aline ...", fängt sie auf einmal an.
    
    „Ja?", frage ich verwundert.
    
    „Das bleibt aber unter uns."
    
    „Natürlich. Wie alles." Jetzt hat sie mich neugierig gemacht.
    
    „Sie ist wirklich durcheinander seit dem Fiasko mit Jack. Verunsichert wie ein Teenager, wenn Männer sie anstarren. Dabei starrt jeder sie an. Ständig."
    
    „Keine Sorge, ich behalt's für mich, das mit dem Anstarren."
    
    „Quatsch, das meine ich doch nicht. Gestern hab ich sie besucht und gesagt, raus mit der Sprache, was ist in dich gefahren?"
    
    „Weißt du doch. Jacks Jackhammer ist in sie gefahren. Ziemlich oft und ziemlich hart."
    
    „Idiot. Wobei du sogar Recht hast, vermutlich ist es diese ganze Chose, weswegen sie so durcheinander ist. Jedenfalls fängt sie an zu heulen und sagt, sie wisse auch nicht, was los sei, sie könne sich an gar nichts erinnern, nur daran, ...
    ... dass Jack furchtbar enttäuscht gewesen sei und sie auch, irgendwie. Von ihm oder von sich selbst, schon das wisse sie nicht mehr, sie sei einfach nur durcheinander."
    
    Ich habe ja so meine eigene Theorie, halte aber die Klappe. Ich glaube, Aline ist über sich selbst erschrocken, weil es sie erregt hat, wie rücksichtslos Jack mit ihr umgegangen ist. Mit Ladylucks nächster Eröffnung habe ich dagegen nicht gerechnet:
    
    „Ich habe sie in den Arm genommen, wie Freundinnen das eben tun. Habe sie an mich gezogen, auf dem Sofa, und ihren Kopf an meine Schulter gelehnt. Auf einmal küsst sie mich auf den Hals. Richtig erotisch."
    
    „Oh lá lá. Und?"
    
    „Nix und. Ich hab ihr gesagt, das geht mit mir nicht."
    
    „Was für eine Verschwendung." Das ist mein voller Ernst. Ladylucks ausladende Kurven, gepaart mit Alines super-süßem skinny body ... bei der Vorstellung werde ich fast schon wieder hart.
    
    „Na hör mal, hattest du bisher den Eindruck, ich wäre lesbisch?"
    
    „Das nun nicht gerade, aber ..."
    
    „Nix aber. Ich bin gegangen, fertig, aus. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber."
    
    Ich lege meinen Arm um ihre Taille und ziehe sie an mich. Das Leben könnte so einfach sein, wenn Menschen nur nicht so kompliziert wären. Das hier scheint einer der Situationen zu sein, in denen man besser gar nichts sagt und stattdessen der Frau einfach den Nacken krault.
    
    „Mit Jack hingegen läuft's prima", kichert sie, „ich habe ihn die letzten Tage ständig vorwurfsvoll darauf hingewiesen, ...
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