1. Genutzte Nacht


    Datum: 29.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... musste dich immer wieder verstohlen von der Seite anschauen." „Wie ich dich jetzt."
    
    Sie schaute ihn an, seine Augen, die geschwungene, feine Linie seiner Nase, seinen teilweise leicht ergrauten Drei-Tage-Bart und seine weichen Lippen. Unbewusst biss sie sich auf die Unterlippe. Die Luft knisterte. Sie legte ihre Hand auf sein Knie. Er war so versunken in sie, dass er sich über ihre Berührung leicht erschreckte.
    
    Der Kellner brachte ihr den bestellten Bramble in einem niedrigen Glas. Es hatten sich kaltes Kondenswasser am Glas gebildet. Er stellte seinen Negroni neben ihren. Die Gläser klirrten ein wenig.
    
    Er legte seine Hand auf ihre Hand auf seinem Knie. Reflexhafte drehte sie ihre Hand. Ihre Finger verschlangen sich ineinander. Mit seiner freien Hand gab er ihr ihren Cocktail.
    
    „Auf eine genutzte Gelegenheit!" „Auf die genutzte Gelegenheit!"
    
    Der kalte nach Brombeere schmeckende Cocktail glitt ihre Kehle hinunter, ihren Hals und verstärkte das wohlige Gefühl in ihrem Bauch. Kaum hatte er seinen Cocktail abgestellt, legte er seine rechte Hand auf ihre linke Wange.
    
    „Du bist genau so schön, wie in meiner Erinnerung."
    
    Ihre Schmetterlinge waren in heller Aufruhe. Sie schmiegte ihre Wange in seine Hand. Er bot ihr einen sanften Widerstand.
    
    „Küss mich!"
    
    Sie hatte es nicht laut sagen wollen. Ihre Lust auf ihn hatte vollständig Besitz von ihr ergriffen. In seinen Augen sah sie ein schelmischen Aufblitzen.
    
    „Genau so forsch und fordernd wie eh und ...
    ... je."
    
    Sie legte ihre Hand auf seinen Nacken und streichelte seinen Haaransatz. Sanft drückte sie seinen Kopf in ihre Richtung. In dem Moment berührten sich ihre Lippen sanft. Sie öffnete ihre Lippen und fuhr mit ihrer Zunge über seine. Seine Barthaare kratzen sie liebevoll an ihrer Oberlippe.
    
    Ihr Herz vergass einen Schlag und sie verlier sich vollkommen in dem Kuss. Als er von ihren Lippen ließ, seufzte sie. Viel zu lange war es her, dass sie nach mehr verlangte. Sie nahm sich ihren Cocktail und trank einen weiteren Schluck.
    
    „Warum waren wir nur so lange getrennt voneinander?" „Du warst zu beschäftigt mit deinem Studium und ich mit meiner Arbeit. Wir hatten kaum Zeit miteinander." „Lass uns heute Nacht vollkommen auskosten."
    
    Er strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr, die sich während des Kuss aus ihrem Zopf gelöst hatte.
    
    „Lass uns gehen."
    
    Sie wollte keine Zeit mehr hier in dieser Bar verschwenden, wo sie nicht alles von ihm haben konnte. Er bezahlte ihre Cocktails und begleitete sie zur Tür.
    
    „Dein Kleid ist von hinten noch verführerischer als vorne." „Ich weiß, wo es am besten aussieht: auf dem Boden deines Hotelzimmers."
    
    Draußen vor der Bar wartete wie bestellt ein Taxi. Er öffnete ihr die Tür und half ihr ins Auto. Den Taxifahrer beachtete sie nicht weiter. Er sagte ihm den Namen des Hotels und schon versank sie in die weichen Ledersitze. Sie spürte das weiche Leder an ihren Oberschenkeln. Ihr Kleid war beim Einsteigen etwas verrutscht. Seine Hand suchte sich ...
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