1. Die Bäuerin


    Datum: 17.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Es war in den späten achtziger Jahren, nach meiner Erinnerung kurz vor der deutschen Wiedervereinigung. Ich war damals Anfang zwanzig und studierte noch. In den Semesterferien erholte ich mich, wenn ich nicht gerade arbeiten musste, vom harten Studentenalltag (und meinen Kommilitoninnen) indem ich ausgedehnte Ritte mit meinem Pferd durch gute Teile Süddeutschlands unternahm, teils in Begleitung und teils allein. In diesen Ferien war ich in der Oberpfalz und Unterfranken unterwegs, in der Gegend nordöstlich von Bayreuth, unterwegs ins Fichtelgebirge. Die letzte Nacht hatte ich mit dem Pferd gecampt, wie ich das immer noch gern mache wenn das Wetter gut war und sich entsprechend abgelegene Plätze anbieten.
    
    Zur Mittagszeit komme ich an an einem kalten bewölkten Tag durch einen kleinen Weiler mit lauter landwirtschaftlichen Höfen. Auf einem davon steht ein Pferd auf einer kleinen Koppel. Hier will ich nachfragen ob ich ein wenig Hafer kaufen kann, damit mein Pferd in der kommenden Nacht zu fressen hat, und reite über die breite betonierte Traktorzufahrt auf den Hof. Soweit mich die Erinnerung nicht täuscht, ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Rindern. Durch das Hufgeklapper im Hof aufmerksam gemacht, kommt jedenfalls eine noch junge Frau mit blauer Arbeitsschürze und Kopftuch aus einem der Wirtschaftsgebäude, wo sie vielleicht gerade beim Füttern oder Melken war. Ich bin vom Pferd abgestiegen, stelle mich vor als Wanderreiter und äußere höflich mein Begehr. Die junge, ...
    ... ziemlich robust gebaute Frau mustert mich, und murmelt kurz, dass sie Hafer holen ginge. Dann verschwindet sie wieder im Stall. Ich stehe da und packe den Futtersack ab. Nach einer kurzen Zeit kommt sie mit einem großen Eimer wieder und hilft mir beim Einfüllen des Getreides.
    
    Besonders gesprächig ist sie nicht gerade. Von nahem sehe ich dass sie eigentlich ein ganz hübsches Gesicht hat. Schwarzes Haar, ob kurz oder lang lässt sich mit dem bäuerlichen Kopftuch nicht feststellen. Dann fragt sie doch nach, fast ein wenig schüchtern, wo ich denn herkomme. Den Ort den ich ihr nenne kennt sie aber nicht, und auch nicht die anderen in der Umgebung bis zur nächsten Großstadt. Anscheinend ist sie noch nicht viel herumgekommen, wie das bei der Landbevölkerung früher ja die Regel war, insbesondere wenn man Tiere zu versorgen hat. Merkwürdigerweise wollen sie trotzdem immer gleich als erstes wissen, woher man kommt, als ob es das leichter macht den Gegenüber einzuschätzen. In vielen Ländern gelten solche Fragen ja als unhöflich, aber ich habe mich daran gewöhnt, dies als Äußerung des Interesses und, wenn auch ein wenig plumpe, freundlich gemeinte Gesprächseröffnung zu deuten.
    
    Während wir unser Gespräch ein bisschen stockend führen, öffnet sich die Haustür, und eine erwachsene Frau schaut heraus. Nach Gesicht, Haarfarbe und Alter unverkennbar die Mutter. Allerdings etwas schlanker und -- darf ich das sagen? -- besser aussehend. Obwohl ja eigentlich die jüngere, die in meinem Alter, mich ...
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