1. Out of Neverland Teil 09


    Datum: 01.12.2017, Kategorien: BDSM

    19 - Meine Oma lernt Julia und Sofie kennen
    
    „Ich würde Euch gerne meiner Oma vorstellen", sage ich dann am Abend zu Sofie und Julia.
    
    Ich habe das Bedürfnis, meine beiden Schwestern jenen Menschen vorzustellen, die mir wichtig sind. Sie gehören jetzt zu meiner Familie. Und da steht natürlich beim Vorstellen meine Oma an erster Stelle. Ich hoffe nur, dass auch Julia und Sofie es ähnlich sehen.
    
    „Das wäre schön", antworten beide zu meiner großen Erleichterung fast gleichzeitig.
    
    „Erzählt ihr aber nicht die Wahrheit darüber, wie das mit uns gelaufen ist und über Eure Vergangenheit. Das würde sie wohl weder verstehen noch verkraften. Wir haben uns durch Zufall getroffen und ihr seid hier bei uns eingezogen, weil ihr genau in dem Moment auf der Suche nach einer Bleibe wart. Dass unser Vater Euch und Eure Mutter nicht gut behandelt hat, das könnt Ihr ruhig sagen. Sie hat von ihm sowieso keine gute Meinung", bitte ich die beiden und bekomme ein zustimmendes Nicken.
    
    Ich rufe meine Oma an und lade sie für den nächsten Tag zum Mittagessen ein. Ich möchte ihr bei dieser Gelegenheit das Haus und das gesamte Anwesen zeigen. Sie soll wissen, dass es mir gut geht. Danach gebe ich Dani die entsprechenden Anweisungen und bitte Sie, mit mir am Vormittag bei der Wahl eines passenden Kleides für den Europarat behilflich zu sein.
    
    „Die gnädige Frau steigt in die hohe Politik ein", neckt mich Dani. "Natürlich suche ich das Kleid für dich aus, andernfalls kann ich dich nicht mit ...
    ... gutem Gewissen nach Brüssel fahren lassen".
    
    Auch Jan ist ganz schön überrascht, dass die Kanzlerin uns besucht hat. Sie hatte sich bei ihm gemeldet, um meine Telefonnummer zu erfahren. Er war zu dieser Zeit leider in München und hätte es nie geschafft, rechtzeitig nach Hause zu kommen, erzählt er mir. Die Kanzlerin habe ihm aber auch charmant zu verstehen gegeben, sie brauche mich und nicht ihn.
    
    Zum Glück nimmt er es mir nicht übel und neckt mich nur damit, dass ich ihm seine guten Kontakte abspenstig machen würde. Er grinst dabei so breit, dass mehr als klar ist, dass es ein Scherz ist.
    
    Die Mädels sind immer noch aufgeregt, dass sie die Kanzlerin getroffen haben und, dass sie mit ihr sogar zu Mittag essen durften. Das ist für die beiden sowieso das Höchste. Sie quasseln immer noch wild durcheinander. Das ist wohl die Aufregung. Ich komme mir wie in einem Mädchenheim vor.
    
    Der Abend verläuft ansonsten recht ruhig. Als wir zu Bett gehen, kann Sofie ihr eigenes Zimmer beziehen. Sie ist überglücklich, dass sie so ein schönes Zimmer hat und bedankt sich überschwänglich bei mir und Jan. Julia hingegen scheint froh zu sein, dass ihre Schwester ein anderes Zimmer hat, so kann sie diese Nacht wieder bei Dani schlafen, ohne ihrer Schwester das erklären zu müssen.
    
    Zum Glück haben Jan und ich dieses Problem nicht. Wir haben ein gemeinsames Schlafzimmer und keiner stellt Fragen. Nach einer ausgiebigen Dusche und Abendtoilette lege ich mich zu ihm ins Bett. Ich kuschle mich an ...
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