Die Spinne
Datum: 22.02.2020,
Kategorien:
Erstes Mal
Reif
Es ist ein recht großes Mietshaus dort am Rande der Stadt. Mit zahlreichen Stockwerken und in jedem Stockwerk ein langer verwinkelter Flur mit vielen Wohnungstüren, hinter denen sich meist kleine Apartments befinden, die wiederum meistens von Einzelpersonen oder kinderlosen Ehepaaren bewohnt werden. Man kennt sich vielleicht vom sehen seltener mit Namen und Kontakte die über ein Gespräch im Fahrstuhl hinaus gehen, sind die Ausnahme.
Mike wohnte seit einigen Monaten hier. Er verließ meist in aller Frühe das Haus und kehrte erst zurück, wenn die Bewohner schon längst wieder von ihren Geschäften zurückgekehrt waren. Kein Wunder das er kaum jemanden im Hause kannte. So war er auch verwundert, als es eines Tages zu später Stunde - es ging auf zehn Uhr - an seiner Wohnungstür klingelte.
Draußen stand in heller Aufregung die Frau aus dem Apartment schräg gegenüber. Er kannte sie vom sehen. Sie war nicht mehr ganz jung, hatte die Vierzig wohl schon überschritten, war stets gepflegt gekleidet, hatte blondes kurz gelocktes Haar und einige Pfunde zuviel. Besonders auffallend an ihr war ihr mächtiger Busen. Immer wenn Mike sie bisher gesehen hatte dachte er das er an diesem Busen gerne einmal rasten würde.
Jetzt stand sie vor ihm. Wohl schon für die Nacht zurecht gemacht. Ohne Make up, einen rosa Bademantel eilig übergeworfen und mit einem vor Angst und Aufregung gezeichneten Gesicht.
"Entschuldigen Sie die Störung," stieß sie hervor, "aber ich weiß mir nicht mehr zu ...
... helfen. In meinem Badezimmer ist eine Spinne."
Mike mochte Spinnen auch nicht. Wie so viele Menschen hatte er einen Horror vor ihnen. Aber hier ergab sich die Gelegenheit den Helden zu spielen. Und diese Gelegenheit wollte er sich nicht entgehen lassen. "Das ist doch kein Problem," sagte er beruhigend, "das werden wir gleich haben." In ihrer Wohnung deutete sie auf eine Tür und flüsterte: "Da ist sie drin."
Mike betrat das Badezimmer. Auf einer Kachel an der Wand saß sie. Es war ein mächtiges Exemplar, schmutzig braun in der Farbe, schien sie ihn anzusehen. Mike griff sie mit einem Blatt Toilettenpapier und warf sie aus dem Fenster. Die Frau hatte vor der Tür gewartet. Als Mike wieder aus dem Badezimmer heraustrat sah sie ihn fragend an. Ihr Gesicht war immer noch vom Ekel vor der Spinne gezeichnet. "Ist sie weg?" wollte sie wissen. "Voila, Madame, fort und verschwunden. Das Badezimmer gehört wieder Ihnen," antwortete Mike charmant, deutete einladend mit der Handfläche in Richtung Badezimmertür und lachte die Frau an.
"Ich danke Ihnen ja so sehr," fuhr die Frau fort, "Sie sind so nett. Wenn ich eine Fee wäre hätten Sie jetzt einen Wunsch frei." Dabei sah sie ihn an, ihre Augen glänzten und sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
Das war eine eindeutige Einladung. Es galt nur noch richtig zu reagieren dann könnte es noch einen aufregenden Abend geben.
Mike überlegte einen Moment und schaute der Frau in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick.
Er ging auf ihre ...