1. Der Skiurlaub Kapitel 01


    Datum: 16.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Der Himmel ist sternenklar und er bildet zusammen mit dem Schnee einen wundervollen Kontrast in der Dunkelheit, als Monika auf den Balkon hinaus tritt und ihrem Bedürfnis nach frischer Luft nachkommt. Sie schließt die Augen und atmet tief ein. Die Luft, so kalt und so rein, riecht einfach wunderbar nach Urlaub und tut unheimlich gut. Sie hat das Gefühl, dass die kalte Bergluft alle negativen Gedanken aus ihrem Geist vertreibt und sie den klaren Kopf bekommt, den sie sich so sehnlich wünscht.
    
    Sie ist froh, hier zu sein, obwohl sie lange hin und her überlegt hat, ob sie sich die Urlaubsreise hierher antun soll. Seit etwas über acht Monaten ist sie nun von Henning getrennt, dem Vater ihrer beiden Kinder und -- wie sie nach all den Jahren nun endlich erkannt hat -- dem langweiligsten und pedantischsten Menschen auf Erden. Als selbständiger Versicherungsmakler hat Henning immer gutes Geld mit nach Hause gebracht und ihnen ein Leben im Wohlstand ermöglicht, aber wie das oft bemühte Sprichwort nun mal besagt, macht Geld alleine nicht glücklich.
    
    Henning ist ein Freund von klaren Strukturen, dem spontanes Handeln zuwider ist. Sogar an den Wochenenden, an denen die Familie keine besonderen Aktivitäten geplant hatte, konnte er sich nicht dazu herablassen, eine spontane Entscheidung zu treffen, beispielsweise für einen Kinobesuch, eine Verabredung mit Freunden oder einem Ausflug mit den Kindern. War ja schließlich nicht geplant, also blieb man auch lieber zu Hause. Alles hatte ...
    ... genauso zu laufen, wie es aus seiner Sicht vorgesehen war. Sogar der Sex, für den man einen bestimmten Tag in der Woche reservierte. Natürlich ließ Henning auch beim Liebesspiel jedwede Form von Spontaneität und Kreativität vermissen und Monika hat es schon lange aufgegeben, die Initiative zu ergreifen, um ihr Liebesleben erfüllender zu gestalten. Daher hat sie den Sex mit Henning über die Jahre hin mehr oder weniger einfach nur ertragen.
    
    Auch an der Selbstbespaßung hatte sie auf Dauer keinen Gefallen mehr gefunden und hat sie immer nur dann vollzogen, wenn sie unbedingt Druck abbauen musste. Sie hat sie mehr als notwendiges Mittel zum Zweck und nicht als Vergnügen gesehen. Eine Affäre kam für sie nie infrage, auch wenn sie allen Grund dazu gehabt hätte, sich ihre sexuelle Befriedigung woanders zu holen. Die Wenigsten hätten es ihr wohl verdenken können, doch ihre stark ausgeprägte Loyalität gegenüber ihrer Ehe und ihrer Familie hat sie stets daran gehindert. Gelegenheiten hätte sie genug gehabt, denn Verehrer gab es einige.
    
    Als die Kinder damals die Grundschule verließen, hat Monika sich eine Arbeit gesucht. Nicht, dass sie es finanziell nötig gehabt hätte, aber sie wollte raus aus dem Haus und einer Beschäftigung nachgehen, die sie von ihrem öden Leben ablenkt. Sie fand eine Teilzeitstelle als Verkäuferin in einem Blumenladen und fand großen Gefallen an ihrer Arbeit. Mittlerweile arbeitet sie dort in Vollzeit, nachdem eine Kollegin in den Ruhestand gegangen ist.
    
    Als ...
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