1. Schraeg hinter den Augen. 6


    Datum: 10.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... mal, bist du wirklich so schwer von Begriff?
    
    Natürlich ist das versaut und ordinär, so richtig unanständig. Das wäre die nächste, noch schlimmere Stufe der Entblößung, die du dir antun würdest.
    
    Aber genau deshalb würde es dir auch so sehr gefallen, du exhibistionistisches Luder, nicht wahr?
    
    Ich weiß niiiiicht!
    
    Ach komm schon. Nur ein Mal. Nur ein klitzekleines Bisschen. Ihr seid doch auf der Decke. Na los. Traust du dich etwa nicht?
    
    Du liebe Güte, was tu ich da? Das geht doch nicht. Genau auf seine Hand? Der arme Schatz.
    
    ARMER Schatz? Haha! Von wem redest du?
    
    Von Professor Feuchtbiotop, dem nimmersatten Forscher am Hydrologischen Institut Brankstett?
    
    Ein zaghafter Entschluss, voller Zweifel und der Puls klopft vor Aufregung hoch im Hals.
    
    "Frau Bolthaus? Entschuldigen Sie bitte, wenn ich sie kurz unterbreche. Ich glaube, der liebe Chris 'kommt' gerade und ich würde ihm gerne beim 'Entladen' helfen. Wollen Sie so lange in der Leitung bleiben?"
    
    "Ach, ich kann doch auch später noch einmal anrufen."
    
    "Nein, nein, er freut sich doch bestimmt, wenn er sie hört. Ich bin mir sicher, er kann es gar nicht abwarten, Ihnen von seinem neuen Glück zu erzählen."
    
    "Oohh! Sie sind wohl ein Paar? Das ist ja mal eine gute Nachricht. Aber ich verrate ihm nicht, dass ich es schon weiß. Er will mich bestimmt damit überraschen. Ach, wie schön. Der liebe Junge."
    
    Die tiefe Freude über das Glück ihres Sohnes berührte Susi, löste eine heftige Zärtlichkeit in ...
    ... ihr aus.
    
    Das Gefühl durchzog sie, milderte ihre Angst vor der eigenen, verdorbene Lust, erfüllte sie mit warmer Zuneigung zu dem schnell atmenden Mann, der sie dankbar anlächelte.
    
    Es gefiel ihm, dass sich die Damen auf Anhieb mochten.
    
    Und er war sicher heilfroh, dass er jetzt gleich Abspritzen durfte und nicht noch länger warten musste.
    
    Ein kleines Augenzwinkern voller Humor schlich herbei und plötzlich war sie bereit.
    
    Er würde es lieben. Ganz bestimmt, da war sie nun sicher. Er würde es sicher niemals wagen, sie darum zu bitten. Aber sie würde ihm diesen Traum erfüllen, ohne dass er fragen musste.
    
    Sie legte den Hörer mit dem Mikrofon nach unten auf das Bett und sah ihn keck an.
    
    "Komm her, Freundchen. Jetzt naht DEINE Erlöserin!"
    
    Aber diese Überwindung! Diese Scham! Dieses Herzklopfen!
    
    Und dieses Locken! So süß und versaut!
    
    Das Blut schoss ihr vor Aufregung ins Gesicht und auf dem Dekolletee erblühten rote Flecken.
    
    Sie würde es wirklich tun! Jetzt und hier.
    
    Die Stimme aus dem Spiegel klang ironisch und zufrieden an ihr Ohr, bohrte noch einmal mit wohligem Genuss in der Peinlichkeit:
    
    Na, sag mal! So ein plötzlicher Sinneswandel?
    
    Schämst du dich denn gar nicht? So etwas Ungezogenes! Hast du keinen Funken Anstand mehr im Leib?
    
    WAS willst du jetzt tun? Mit voller Absicht?
    
    Euch VOLLPINKELN???
    
    Du bist SOOOO... EIN... SCHWEIN! Weißt du das?
    
    Jaaaaaahh! Und ehrlich gesagt, gefällt mir das.
    
    Haah, das wollte ich hören, du ...
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