1. Sex mal Hui, mal Pfui


    Datum: 02.02.2020, Kategorien: Romantisch

    ... mit Eiklar und Hühnerkot beschmiert, die Haare bis auf die Stoppeln rasiert. Sie erstatteten keine Anzeige.
    
    Diese Jungs waren anders, das merkten alle, summten sogar mit der Musik mit, nur der Versuch den Sirtaki zu tanzen, hätten sie besser gelassen. Sieht einfach aus, aber doch nicht so leicht und das sah man.
    
    Auf jeden Fall hatten sie es drauf, wenn das ein Anmachversuch war, gelang er. Wir fünf Mädels konnten es nämlich nicht weiter mit ansehen, wie sie ihre Füße verknoteten und machten es ihnen vor. Wenn fünf Mädels in ihren Miniröcken tanzen, lieben das sogar die alten Einheimischen, die von ihren Stammstühlen vor den Tavernen sogar aufstanden und klatschten.
    
    Bald waren vor den Tavernen zwei Gruppen Einheimischer, die den Sirtaki genial tanzten, unsere Jungs sich zu uns gesellten und mittanzen. Sie machten erstaunlich schnell Fortschritte. Als aber die einzelnen Elemente des Stücks kamen, den nur die Älteren Griechen kennen, waren sie sprachlos, was die alten Herren da auf der Promenade zeigten. Selten tanzen sie es, müssen schon in einer besonderen Stimmung sein.
    
    Eine hatten die Jungs erreicht, das Eis war gebrochen, wir sassen alle zusammen auf der Mole, sahen den Alten zu, einige tranken Sangria von uns mit, andere blieben bei ihrem Bier. Summen oder singen, wen interessierte das, wenn der Alkohol stimmte, die Romantik und die Chemie untereinander. Es fanden sich Paare, meiner war Frank, kam aus Kassel.
    
    Wir beschlossen in eine der Discos zu gehen, ...
    ... versteckten die Getränke an uns bekannten Löchern zwischen der Mole, die bis unters Wasser gingen. Arm in Arm, soweit hatten sie uns schon, gingen wir paarweise am Strand Richtung Altstadt. Ein erster Kuss, sehr schüchtern und zaghaft, aber ein Anfang, Frank war so ein typisch Deutscher, dunkelblond, einen Kopf grösser als ich.
    
    Rechts das Meer, links die Promenade, dahinter die Altstadt, blieben wir kurz stehen, küssten uns richtig. Warum soll auch der Mann immer anfangen? Auch so ein Mythos, der nie bewiesen wurde, einfach übernommen. Wollte gerade selbst angreifen, da sehe ich drei Meter weiter einen Jungen stehen, der uns beobachtet. Ich nicke mit dem Kinn zu ihm, Frank sieht es direkt: "Ach das. Das ist Simon. 5 Frauen, 6 Männer?", meint er nur. Stimmt, darauf hatte keiner geachtet.
    
    Die Anderen waren schon vor gegangen, und ob es an der Sonne, oder dem Sangria lag, kann ich nicht sagen, winkte ihn zu uns. Da stand ich nun, mit zwei jungen Männern, die zu schüchtern sind, ein Mädel anzufassen. Kentaur, oder Zentaur, die Pferdemenschen, mussten ihre Hand im Spiel gehabt haben. Ich fasste Beide in den Schritt, suchte mir ihre Stängel, fand zuerst nichts, mussten aber da sein, wohl kaum woanders.
    
    Ihre Münder standen offen, konnte doch nicht sein, was ich hier machte, dachten sie wohl. Endlich, der Erste lag in meiner Hand, Simons Schwanz versteckte sich, aber ich fand ihn. Ich drückte sie vorsichtig, bis sie endlich verstanden, das es kein Spiel für eine Person ...