1. Adlige unter sich 03


    Datum: 24.01.2020, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... köstlichen Fruchtsaft zu Trinken und holte noch einmal Wasser aus dem See, um es wiederum auf ihren geschundenen Bauch zu bringen und auch ihre heiße Stirn damit abzuwischen und zu kühlen.
    
    Langsam erholte sich die Freiin wieder, und als sie wieder einigermaßen ansprechbar war, wollte Jonas wissen: „Was war nur los mit Dir?" „Mein Kreislauf macht da nicht mit", erklärte sie schwach. „Meine Haut ist sehr empfindlich, und wenn sie zu sehr strapaziert wird, kann das in einem anaphylaktischen Schock münden. Das war wohl eine Vorstufe davon."
    
    „Das tut mir sehr leid, das wusste ich doch nicht!" versuchte Jonas sich zu rechtfertigen.
    
    „Jetzt weißt Du's", murmelte Lara erschöpft. „Können wir nun bitte nach Hause reiten? Ich möchte mich etwas ausruhen." „Natürlich", entgegnete der Prinz sofort. „Wenn Du reiten kannst ..." „Wird schon gehen. Zuhause habe ich Medikamente, die mir helfen."
    
    Angezogen waren sie schnell, und auch die paar Habseligkeiten waren rasch verstaut. Jonas half dem Rotschopf aufs Pferd, nicht ohne dabei ihren nackten Oberschenkel zu streicheln. Schwach lächelte sie ihn an.
    
    Schweigend trabten sie langsam nebeneinander her. Jonas beobachtete sie ständig prüfend. Es schien ihr wirklich nicht allzu gut zu gehen. Von ihrer vorhin noch so stolzen, straffen Haltung auf dem Pferd war nichts mehr zu sehen. Doch außer ihrer miesen körperlichen Konstitution schien sie noch etwas zu bedrücken. „Sag mal", begann sie zögerlich, „das mit den Brennnesseln -- das war ...
    ... doch Absicht, oder?"
    
    „Ja", gab Jonas unumwunden zu, „volle Absicht." „Und warum? Kannst Du mir das erklären?" wollte sie wissen, mehr fragend interessiert als fordernd. Jonas überlegte kurz. „Ich wollte mit Dir spielen. Und Deine Belastbarkeit prüfen." „Das ging ja wohl voll in die Hosen", schmollte sie.
    
    Ganz im Gegenteil, dachte sich der Prinz. Das Ergebnis war zwar nicht das, was er sich erhofft hatte, aber immerhin hatte er jetzt Gewissheit. Das war nicht die Frau, die er ehelichen wollte.
    
    Den Rest des Weges verbrachten sie mehr oder weniger schweigend, ein jeder in eigene Gedanken vertieft.
    
    *****************
    
    Baronin Brigitte von Hanfstein legte zur Gedankenzerstreuung eine Patience, doch immer wieder kehrten ihre Gedanken an die Vorfälle des Nachmittags zurück. Was war da bloß geschehen? Prinz Jonas von der Au hatte sie sexuell berührt, sie gedemütigt, sie geschlagen. Und Sie? Hatte das genossen! Das durfte doch nicht wahr sein!
    
    Ich bin eine kluge Frau, dachte sie von sich überzeugt. Also, lass uns jetzt bitte darüber nachdenken, was tatsächlich geschehen ist.
    
    Prinz Jonas von der Au ist ein Bild von einem Mann, keine Frage. Kräftige Statur, blendend aussehend. Und diese strahlend weißen Zähne. Und er ist ein Prinz! Aber ist das die Erklärung für alles, was ich habe geschehen lassen und wie ich mich dabei gefühlt habe?
    
    Er hat seine Finger in meiner Futt vergraben, ja. Und ich habe das nicht nur zugelassen, sondern noch genossen! Naja, immerhin habe ...
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