1. Kleider machen Leute


    Datum: 14.01.2020, Kategorien: Romantisch

    ... eine Aufführung in Köln gehabt und da wir anschließend noch etwas feierten, war es sehr spät geworden als wir aufbrachen. Und so verzichteten die meisten darauf, sich noch abzuschminken und umzuziehen. Daher war ich noch immer im Kostüm, als ich mit ihnen auf den Parkplatz zusteuerte. Wir verabschiedeten uns voneinander und wünschten uns noch eine gute Nacht und eine gute Heimfahrt. Den Weg kannte ich im Schlaf. Viertelstunde durch Köln, dann eine knappe Stunde auf der BAB und in Dortmund noch mal eine Viertelstunde, dann würde ich zu Hause sein. Mit anderen Worten würde ich der letzte sein, der in dieser Nacht ins Bett kommt. Aber leider alleine. Fast alle hatten feste Partner oder waren verheiratet. Nur Klaus, Peter und Reiner teilten mit mir das partnerlose Los. Aber allem Anschein nach kamen sie ebenso gut damit klar, wie auch ich. Ich gab meinem Passat die Sporen, mußte mich aber gleich wieder zügeln. In meinem Outfit in einer Polizeikontrolle zu kommen, das würde bedeuten, das es eine lange Nacht mit vielen Fragen und einer Alkoholkontrolle werden würde. Am Bonner Verteiler angekommen, stellte ich fest, daß ich keine Ziggis mehr hatte. Also anhalten und im Verkaufraum eine Packung West gekauft. Ich habe keine Probleme damit, als Mann in Frauenkleidung draußen herum zu laufen. Zumal dies im Sommer angenehmer ist als in einer Hose. Damit ich das mal klarstelle: Ich mache das nur, wenn wir Theater spielen. Ich bin kein Transvestit oder so. Es ist halt angenehmer. Aber ...
    ... irgendwie ist es auch etwas erotisch, wenn ich meine Beine berühre, wenn ich eine Strumpfhose anhabe. Vielleicht bin ich doch etwas fetischistisch veranlagt. Also bin ich im Kleidchen in den Verkaufraum rein. Ich brauche ja wohl nicht zu sagen, daß die dort stehenden Männer mich anstarrten, als ob ich jeden Moment einen Strip oder eine Lifenummer mit einem von ihnen hinlegen würde. An anzüglichen Bemerkungen fehlte es nicht. Und als ich die Zigaretten hatte und den Raum verließ, bekamen sie von mir auch den besagten Finger zu sehen. Denn mein Rüschenhöschen blitzte bei jedem Schritt unter dem kurzen wippenden Rockteil hervor und veranlaßte sie zu noch eindeutigeren Angeboten. Als ich zum Auto kam, stand dort ein junges Mädchen. Ich schätzte sie auf etwa 17 bis 19 Jahre. Sie hatte ebenfalls ein kurzes weites Kleidchen an, was etwas kürzer war als meines, wenn dies überhaupt noch möglich war, ohne daß man, wie es bei mir dank dem Petticoat der Fall war, ihr Höschen bei jedem Schritt sehen konnte. Lange blonde Locken fielen ihr bis weit über die Brüste herab. Sie schien auf mich gewartet zu haben, denn als ich den Wagen aufschloß, sprach sie mich an. Wohin ich fahren würde, fragte sie mich. Und als ich ihr antwortete, daß ich nach Dortmund fahren würde, fragte sie, ob ich sie mitnehmen könne. Gerne, antwortete ich, fragte sie aber dann auch, ob sie denn keine Angst habe, als Anhalterin nachts unterwegs zu sein. Schon, antwortete sie, als sie neben mit im Auto platz nahm, aber sie ...