Lyra zeigt sich 01
Datum: 28.12.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Sie war schon lange hier, in diesem kleinen, alten Café und las vertieft in einem Buch. Ich kam grade erst herein und setzte mich an den letzten freien Platz, etwa 2 Meter entfernt von ihr. Sie war hübsch, nichts Außergewöhnliches. Braune lange Haare, braune Augen und eine sportliche Figur. Sie trug ein rotes Top mit dünnen Trägern, einen schwarzen Rock und hatte die Beine überschlagen. Ich schätzte sie auf 19 oder 20. Sie schaute nach unten in ihr Buch.
Ich hatte die nächsten Stunden nichts vor, war ohnehin fremd in dieser Stadt und mochte es, nicht die typischen Touri-Attraktionen zu abzuarbeiten, sondern eher die geheimen, kleinen Ecken solcher Städte zu entdecken. So auch heute. Das Café hatte ich durch Zufall gefunden. Ich war 20 Minuten durch ein kleines, altes Viertel gelaufen, bis ich auf das unscheinbare Eckcafé namens „Café Glücklich" stieß.
Ich bestellte mir einen Latte Macchiato, so wie fast immer, als die Bedienung kam und fing an, meinen Laptop auszupacken, um die bereits begonnene Hausarbeit weiterzuschreiben. Sie warf mir einen schüchternen Blick zu. Als sie bemerkte, dass ich sie auch anschaute, blickte sie schnell wieder nach unten, in ihr Buch. Es war ihr offensichtlich unangenehm.
Ich war keine einschüchternde Person. Hatte blonde, kurzgeschnittene Haare, eine große, runde Brille und war recht groß. So um die 1,90. Ich war 22 Jahre alt und ging an die Uni in meiner Heimatstadt. Derzeit hatte ich vorlesungsfreie Zeit, die ich häufig zum Reisen ...
... nutzte.
Ich fand sie süß, wie sie da in dem viel zu großen Sessel saß, verstohlen in ihr Buch schaute und beim Lesen mit ihren langen, braunen Locken spielte. Mir war klar, dass sie gedanklich nicht bei der Geschichte ihres Buches war, so häufig, wie ich sie im Augenwinkel auf- und zu mir blicken sah. Ich sah sie wieder an, lächelte. Sie schaute schnell wieder weg, aber nicht ins Buch, sondern in das verregnete Nass dort draußen auf der Straße. Sie war nun endgültig nicht mehr auf ihr Buch fokussiert, sondern in Gedanken woanders. Plötzlich stand sie auf, ging in meine Richtung, aber schaute mich dabei nicht an. Sie ging nicht, wie erwartet zu mir, sondern geradewegs an mir vorbei und Richtung Toilette.
Als der Schwall an Geruch bei mir angelangte, schloss ich die Augen. Wann hatte ein Mädchen zuletzt so gut gerochen?
Ihr Buch lag umgedreht auf ihrem Platz. Ihr dampfender, grüner Tee stand davor auf dem Tisch. Ihr iPhone lag daneben. Es leuchtete auf, als es eine WhatsApp-Nachricht anzeigte. Ich konnte ein Herz erkennen. Vielleicht ihr Freund, dachte ich schon fast ein wenig enttäuscht, als sie wiederkam und erneut der wunderbare Duft da war. Sie setzte sich wieder, legte aber das Buch zur Seite. Sie zupfte nun ein wenig an ihrem schwarzen Rock herum. Er war eigentlich nicht sonderlich kurz, trotzdem saß er jetzt gerade so, dass ihre Oberschenkel nicht einmal halb bedeckt waren. Ich meinte sogar erkennen zu können, dass die junge Frau ihn noch ein wenig höher zog. Nun ...