Verliebt in Vanessa - Kapitel 1
Datum: 09.12.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... doch.
So fuhr meine Mutter also ungestört fort, mir begeistert von ihrem großartigen Erfolg zu berichten: Sie hatte sich mit Vanessa auf den Donnerstag als regelmäßigen Termin geeinigt, der passe ihr am besten. Und wir könnten auch gleich am nächsten Donnerstag – also morgen schon – anfangen!
Eigentlich sei Vanessa dieser Donnerstag ja gar nicht unbedingt recht, da sie abends noch auf dem Geburtstag ihres Großvaters erwartet würde, aber sie habe nur gefragt, ob sie sich im Anschluss an den Nachhilfeunterricht vielleicht hier frischmachen und umziehen könnte, sie würde dann in einem durchfahren. Das hätte sie ihr natürlich gerne zugesagt.
Vanessa hätte ein eigenes Auto, sie würde mich direkt nach der Schule zu uns nach Hause mitnehmen, wir könnten gemeinsam etwas essen, dann lernen, und Vanessa würde sich dann – nachdem sie sich hier fertiggemacht hat – direkt zu ihren Großeltern fahren.
Immerhin brachte ich schließlich auf die Frage meiner Mutter, ob ich mich denn wirklich gar nicht freute, dass das alles so schnell und reibungslos geklappt hat, dann doch ein gequältes Lächeln und eine gespielte Zustimmung zu Stande. Was sollte ich auch machen?
Trotzdem ging meine Lust auf den Nachhilfeunterricht zunächst noch gegen null, und so hatte ich mir nach der letzten Unterrichtsstunde bewusst sehr viel Zeit gelassen für den Weg zum vereinbarten Treffpunkt – jenen der drei Ein- und Ausgänge des Schulhofes, der der von älteren Schülern mit Führerscheinen und Autos gern ...
... als Parkplatz genutzten Seitenstraße am nächsten lag.
Der Schulhof war schon fast leer gewesen, es stand nur noch eine einzige Person an besagtem Ort und schien dort auf jemanden zu warten: Jene wunderschöne Brünette, die ich seit Jahren in jeder großen Pause aus sicherer Entfernung heimlich anhimmelte!
Ich verlangsamte meinen ohnehin schon gemächlichen Schritt noch weiter, bis ich schließlich für einen Moment ganz stehenblieb.
Sollte es das sein, was manche Menschen „Schicksal“ oder „göttliche Fügung“ nennen? War Vanessa Richter, die mein Lateinischlehrer mir auf Betreiben meiner Mutter als Nachhilfelehrerin vermittelt hatte, tatsächlich niemand Geringeres als mein jahrelanger, heimlicher und mir doch eigentlich völlig unbekannter und für mich unerreichbarer Schwarm?
Ich schluckte und ging weiter auf das Mädchen zu, dass dort neben dem Schulhoftor stand. Schließlich bemerkte sie mich, schaute mich an, lächelte, und fragte, als ich nur noch wenige Schritte von ihr entfernt war, ob ich Laura sei. Ich bejahte das. Sie gab mir die Hand, und stellte sich fröhlich strahlend als Vanessa vor!
Kein Zweifel, es musste so etwas wie Schicksal oder göttliche Fügung sein! Zufall ist etwas anderes ...
Plötzlich erwache ich aus meinen tagträumerischen Erinnerungen an die Ereignisse der letzten Tage, die jenes mir jeden Schultag über den Weg laufende, und für mich dennoch immer so unerreichbar fern gewesenes Mädchen, dem näherzukommen ich mir so lange schon erträumt habe, ...