Die Cloud 06
Datum: 07.12.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... aus.
„Privat, was meinen sie? Was mache ich damit?", fragt Carstensen.
„Erst einmal gar nichts. Drohen sie der Ostmann einfach ein wenig. Sie soll die Beförderung ablehnen, kündigen -- drohen sie ihr mit was sie wollen.", erkläre ich, „Wenn das nicht zum Ziel führt, gehen wir einen Schritt weiter. Sie bekommen die privaten Daten und drohen ihr mit Veröffentlichung. Sind sie bereit das zu tun?"
Stille am anderen Ende der Leitung.
„Es ist ihre Entscheidung. Glauben sie mir, sie sind unsere letzte Option. Helfen sie uns nicht, ist die Beförderung durch und sie stecken mindestens für die nächsten fünf Jahre in ihrer Gehaltsstufe fest. Es ist ihre Entscheidung, aber ich brauche jetzt eine Antwort.", lege ich nach.
Wieder stille.
„Okay ich mache es!"
„Sie treffen die richtige Entscheidung. Denken sie daran: oberste Diskretion, wir haben niemals telefoniert. Ich melde mich morgen wieder und dann erzählen sie mir wie es gelaufen ist. An die Arbeit!", mit diesen Worten lege ich auf.
So. Wenn alles so läuft wie ich es mir vorstelle, dann wird dieser Arbeitskollege gleich eine Email an Katrin schreiben, oder sie anrufen. Beides wäre Okay. Mit so wenig Kontrolle seiner Emotionen, wird er sicher etwas überheblich mit willkürlichen Drohungen um sich werfen. Für Katrin wird es natürlich so aussehen, als ob er schon die ganze Zeit der Erpresser ist. Sie wird denken, er hätte einen Fehler gemacht, weil er von seiner privaten Emailadresse schreibt. Katrin wird das ...
... natürlich sofort Jennifer mitteilen und diese kann ihre Suche einstellen. - Ich wäre fein raus.
Sucht sie trotzdem weiter, dann muss ich diesem Thorsten noch irgendwie die Nacktbilder unterschieben, sodass Jennifer diese dort findet. Aber eventuell ist das ja gar nicht nötig. Ich als Erpresser muss natürlich erst einmal etwas in den Hintergrund treten, damit der Verdacht auf Thorsten gelenkt bleibt. In der Zeit werde ich mehr über Jennifer herausfinden. Idealerweise habe ich auch sie irgendwann in der Hand und kann mein bösartiges Spiel ungestört weiter treiben.
Sehr gut, die Hintertür ist immer noch offen. Ich schleiche mich zurück ins Bürogebäude und schaue auf den Monitor. Jennifer arbeitet konzentriert ihre Liste ab. Geduldig beobachte ich das kleine Arbeits-Bienchen über das Sicherheitssystem. Ich kann mir nicht helfen, muss einfach an die Bilder aus dem Waschraum denken. Wie kann eine so schlanke Frau einen so großen straffen Busen besitzen. Das ganze verpackt in den roten Dessous -- ein herrlicher Anblick. Langsam zweifle ich daran, dass ich die richtige Frau erpresse. Endlich klingelt ihr Handy.
„Hey süße, ... langsam, ganz ruhig, ... was meinst du? ... Eins nach dem anderen ... Bist du sicher? ..."
Ich höre gespannt -- es scheint geklappt zu haben.
„Von der Firmenadresse? Das war natürlich dumm! Dann brauche ich ja eigentlich nicht weitermachen oder? Du gehst morgen früh direkt zu deinem Chef, der Nachrichtenverkehr wird sicher irgendwo auf einem Server ...