1. Dark Manor 12


    Datum: 20.11.2019, Kategorien: BDSM Hardcore,

    ... hast du denn. Ein Spender?"
    
    "Nicht ganz, aber...."
    
    Inzwischen stand ich mit fragenden Blick an der Tür.
    
    "Naja, wusstest du das Pia ebenfalls Blutgruppe Null hat?"
    
    Nicole drehte sich, auf ihrem Rollstuhl sitzend, zu mir um. Ich wollte mich wegdrehen, denn ihr Blick machte mir Angst, doch es gelang mir nicht.
    
    "Nicole, du denkst doch jetzt nicht wirklich an mich, oder?"
    
    Nicole sagte nichts. Gar nichts. Sie senkte aber nach einer Minute ihren Blick.
    
    "Nein, das kann ich nicht. Er würde es mir zudem nie verzeihen. Anita, es muss eine andere Lösung geben."
    
    "Aber Pia ist die Lösung."
    
    Anita hielt an einer Zange eine kleine Glasampulle in die Höhe, auf der sich Eis bildete, die sie aber sofort wieder in den Kühlschrank zurück legte. Nicole und ich sahen uns an.
    
    "Das ist jetzt genau was?"
    
    "Also, ich habe im Labor etwas die Unterlagen gewälzt, so wie ihr es mir aufgetragen hattet. Dabei bin ich auf ein Biopsiebuch gestoßen."
    
    "Und?"
    
    "Hier hat ein Jeff Snyder an einem Projekt IV bei einer Biopsie eines Herzmuskels eine Probe entnommen."
    
    "Was hat das mit Pia zu tun."
    
    "Pia ist Projekt IV."
    
    Nicole sah mich wieder durchdringend an, fast so als würde sie mich röntgen. Sie riß förmlich mein Shirt hoch und tatsächlich war an meiner Seite auf der Höhe meines Herzens eine noch immer sichtbare kleine Einstichstelle zu sehen.
    
    So entblöst wie ich jetzt war, ließ Nicole mich stehen. Sie suchte nach etwas in dem Kühlschrank und fand es auch. Sie ...
    ... verschwanden damit und ließen mich einfach so bei Martin stehen. Erst nach mehr als drei Stunden kamen die beiden wieder aus dem Labor heraus. Grinsend. Feixend. Lachend. Nur sagen, taten sie nichts.
    
    Nach wenigen Tagen dann musste ich in das Labor hinein. Ich sollte eine Probe abholen die Anita von Natascha genommen hatte. Ich kam dabei an einem Brutkasten vorbei, in dem in einer Nährlösung liegend ein Herz schlug. Einfach nur ein Herz, das eifrig am Pumpen war. Ich konnte einfach meinen Blick nicht von diesem schönen Ding lassen.
    
    "Ja, das ist für Martin. Von dir. Eigentlich ist es dein Herz. Dein geclontes Herz", sagte Nicole.
    
    "Wann?"
    
    "Wir planen die OP zum Wochenende. Da werde ich ihm aber auch seinen neuronalen Chip einsetzen, ohne den dieses Herz nicht schlagen würde. Und wir brauche die Daten, um weiteren Menschen helfen zu können."
    
    Das war eigentlich der erste Tag, an dem ich mich wirklich wieder dem zuwenden konnte, was wichtig war. Ich konnte das erste Mal wieder viel essen, ohne das ich mit einem flauen Magen an Martin denken musste. Später dann zog ich mich zurück. Hinein in die Welt, in die ich mich flüchtete, wenn ich Angst hatte. Angst um die Zukunft. In der Mitte des Raumes war noch immer das Pentagram aufgezeichnet. Meditierend setzte ich mich nackt in die Mitte hinein. Ich genoß einfach die Ruhe. Dann klopfte es.
    
    "Herein."
    
    Auch wenn ich mit dem Rücken zu der Tür saß, hörte ich bereits beim reinkommen Anitas Schritte. Sie hatte immer leicht höhere ...
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