1. Succubus I T02


    Datum: 15.11.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... was ihr im Gefängnis widerfuhr konnte er seiner Schwester nicht beistehen, doch er hatte noch in derselben Nacht, als sie Tara mit sich nahmen, dafür gesorgt, das sich so etwas nicht noch einmal wiederholen würde. So tat er das was in der Natur eines Incubus lag - verführen und Gedanken manipulieren...!
    
    Rache war so bittersüß.
    
    Christoph verschloss notdürftig die zertrümmerte Eingangstür des Gasthauses. Gott sei Dank waren heute keine Gäste bei ihnen abgestiegen, denn sonst wäre es nicht so leicht möglich gewesen seinen Plan noch in dieser Nacht auszuführen. Er holte Pergament und Federkiel samt Tinte aus seinem Privatgemach, setzte sich im Gastraum an einen Tisch und begann im flackernden Licht seiner Kerze zu schreiben. Als er seinen Brief beendet hatte packte er sich all die Utensilien, die er für sein Unternehmen noch benötigte und verstaute sie in seinem langen Umhang. Danach löschte er die Kerze und verließ sein Heim.
    
    Nun musste er nur noch den nächtlichen Boten, der die Fürsten untereinander mit Informationen versorgte und auch für die gut betuchten Leute der Städte den ein oder anderen Brief beförderte, das Schreiben übergeben.
    
    Chris schaute noch einmal zurück, sein Zuhause schien nun so leer.
    
    Ein Incubus ernährt sich von der Lebensenergie schlafender Frauen mit denen er sich des Nachts vergnügt. Wenn der Incubus eine Frau vögelt, wacht diese während des Ficks nicht auf und kann sich höchstens in Form eines Traumes an ihren nächtlichen Besucher ...
    ... erinnern.
    
    Christoph kam über das Dach in das Schlafgemach der Gutsbesitzerin. Leise schwang er sich durch das offen stehende Fenster und landete ohne einen Laut von sich zu geben vor dem Ehebett des schlafenden Paares. Er hätte das Haus auch ganz normal durch die Tür betreten können, doch dieses letztere Vorgehensweise hatte irgendwie keinen Stil.
    
    Die ahnungslosen Eheleute schliefen tief und fest. Neben dem leise schnarchenden, dünnen Mann lag die verhasste, dicke Gutsbesitzerin. Ihre gewaltigen Brüste hoben bei jedem ihrer Atemzüge die gesamte Bettdecke ein wenig vom Körper der Frau.
    
    Chris griff unter seinen Umhang, holte eine kleine Phiole hervor und trat näher an den schlummernden Mann heran. Damit der Schlafende seinen Mund öffnete hielt er ihm ganz sacht die Nase zu und als dieser einen langen Atemzug machte, träufelte Christoph einen Drogencocktail auf dessen Lippen.
    
    Das Gebräu versetzte den Mann sofort in einem sehr tiefen Schlaf. Zehn Minuten würden vergehen bis die zweite Substanz in dem Cocktail ihre Wirkung entfaltete, dann würde in dem friedlich träumenden Trottel das unersättliche Tier erwachen. In seinem Drogenrausch würde er seiner Frau zusammen mit Chris das Hirn rausficken und sich am nächsten Tag an nichts mehr erinnern können. Doch im Rausch selbst, würde er ein gehorsamer Ficksklave des Incubus sein, dessen war Chris sich sicher!
    
    Der Dämon wollte nichts dem Zufall überlassen; ging in Gedanken noch mal seinen Plan durch und hakte alles erledigte ab. ...
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