Im Netz gefangen (1)
Datum: 14.11.2019,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... das, was sie ihm präsentierten, mit auseinander gezogenen äußeren Labien ... starrte direkt ins Allerintimste seiner eigenen Tochter!
Draußen tobte sich nun das Gewitter in voller Stärke aus; Blitz auf Blitz hämmerte blendende Helligkeit in die Wohnung. Er rührte sich nicht mehr, starrte nur noch auf dieses eine Bild ... und in den Abgrund seiner Seele, in dem sich das Unmögliche regte, der Bruch des äußersten Tabus, die Lust an diesem Körper da.
Kannte er dieses Mädchen überhaupt ... selbst wenn es tatsächlich Sarah war? Sie war zu einer Fremden geworden in dem Moment, als sie sich vor die Kamera stellte.
Und was konnte er schließlich dafür? Trotz regte sich in ihm. Er hatte nichts gewusst, nichts geahnt, nichts Unrechtes getan! Außerdem wurden die Bilder für DreamTeens nicht unter Zwang und Drohungen in verdreckten Hinterzimmern oder auf den zerschlissenen Betten viertklassiger Absteigen geschossen. Die Fotografen waren Profis, manche sogar anerkannte Künstler. Die Modelle wurden anständig behandelt und bezahlt, und auf den Bildern sah man, dass sie Spaß an dieser Arbeit hatten. Warum also sollte er sich verrückt machen?
* * *
Irgendwann gegen Morgen erwachte er aus schwerem Schlaf, kaum erholt und doch mit einem Entschluss. Er musste herausfinden, was da los war! Nur einfach anzurufen, hatte keinen Sinn. Seine Ex würde ihm am Telefon keine Auskünfte geben, ihn an Sarah selbst verweisen ... und sie direkt zu fragen, hatte er nicht den Mut.
Er fand einen ...
... guten Vorwand für seinen plötzlichen Entschluss. "Ihren 18. habe ich schon verpasst, dann möchte ich wenigstens zum 19. da sein ..." ... und so saß er drei Wochen später im Flugzeug auf dem Weg in die Welthauptstadt des schönen Scheins.
Der Empfang war kühl. Seine Ex war allein an den Flughafen gekommen und zeigte mit keiner Miene, dass sie sich wenigstens ein klein wenig freute, ihn wiederzusehen.
"Du darfst nicht erwarten, dass dir Sarah einen Teppich ausrollt," warnte sie ihn schon auf der Fahrt vom Flughafen in das Haus, das sie und ihr Mann sich vor einiger Zeit in Toluca Lake gekauft hatten. "Sie wohnt übrigens auch gar nicht mehr bei uns."
"Ach ja?" fragte Klaus und versuchte, es so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. "Wo wohnt sie denn?"
"Bei Freunden. Irgendwo am Laurel Canyon. Dort ist die Luft besser, sagt sie. Sie ist nur noch selten bei uns im Valley."
"Freunde?"
"Ja. Die hat sie irgendwo kennengelernt. Und jetzt wohnen sie zu viert in diesem Haus. Alles Mädchen. Ich glaube, das Haus gehört einem der Väter."
"Ah. Hat sie denn auch einen Freund?"
"Du hör mal, wenn du bei ihr so anfängst, kannst du gleich wieder zurückfliegen! Sie ist alt genug zu wissen, was sie tut, ohne erst Mom und Dad um Erlaubnis zu fragen."
"Aber ich rede doch nicht von 'Erlaubnis'! Ich möchte einfach wissen, wie es meiner Tochter geht. Ist das denn so schwer zu verstehen?"
"Klaus, du bist es, der nicht versteht! Sie lebt ihr eigenes Leben, und du bist so ...