1. Intime Beobachtungen (Laura & Vanessa VII)


    Datum: 16.10.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... und drückte meinen Kopf sanft wieder auf ihre Schulter herab, “doch wohl kaum ein solches Problem sein kann, dich beim Arzt mal ganz auszuziehen? Dir bereitet in Wahrheit etwas ganz anderes Kopfzerbrechen, hm?”
    
    “Du willst mir jetzt doch wohl nicht ernsthaft erzählen”, murmelte ich, plötzlich erstarkende Selbstsicherheit vorschützend, “dass ich bei der Untersuchung nackt sein muss, weil Frau Kramer mir auch an meine – “
    
    Noch während ich sprach, spürte ich, dass sie sich irgendwie bewegte, da ich meine Augen geschlossen hielt, konnte ich aber nicht sehen, was sie machte. Und bevor ich meinen Satz beendet hatte, bekam ich auch schon einen kräftigen Schlag mit einem kleinen Kissen auf Kopf und Nacken.
    
    “Laura!” Sie versuchte, streng zu klingen, konnte aber mit dem Lachen nicht an sich halten. “Theater AG für die Oberstufe ist nach den Weihnachtsferien wieder bei Herrn Heisterkamp!”
    
    “Ja, schon gut”, gestand ich kleinlaut, während ich die Augen wieder öffnete und mich etwas aufrichtete, ohne ihre Umarmung dabei zu lösen, “ich war nicht ganz ehrlich zu dir. Bist du mir deshalb böse?” Ich setzte wieder meinen Welpenblick auf.
    
    “Als ob ich dir böse sein könnte!”, lächelte sie mich zärtlich an.
    
    “Du bist so lieb zu mir!”, seufzte ich, und gab ihr einen Kuss auf die Wange. “Und so tapfer!”
    
    “Ach Quatsch”, lachte Vanessa, “mit Tapferkeit hat das eigentlich gar nichts tun. Mehr mit einer – positiven Grundeinstellung zu der ganzen Sache.”
    
    Eine positive ...
    ... Grundeinstellung zu der ganzen Sache. Darin, was das ist, erhalte ich heute wirklich Anschauungsunterricht:
    
    “Hey, da bist du ja endlich!”, hatte sie mich fröhlich strahlend begrüßt, als ich sie zu Hause abholen gekommen war. Und nach einem Kuss auf die Lippen, bei dem sie für eine Sekunde die Augen schloss, noch mit einem verführerischen Lächeln und Augenzwinkern hinzugefügt: “Aufgeregt?”
    
    Was für eine Frage! Obwohl, sie selbst schien das tatsächlich kein Bisschen zu sein?
    
    Ich konnte nicht nur riechen, sondern förmlich spüren, dass sie genau wie ich gerade geduscht oder gebadet hatte. Eine Wolke ihres Lieblingsparfums umgab sie, ihre Haut schimmerte frisch gecremt, ihr Haar glänzte seidig. Sie hatte ein bordeauxrotes Oberteil mit anthrazitfarbenem Damensakko darüber an, dazu helle Bluejeans mit einem breiten, schwarzen Gürtel mit einer stilisierten Blüte als Schnalle.
    
    Dass sie Wert auf einen durchaus eleganten Kleidungsstil legt, wusste ich zwar schon längst, doch schien es mir, als habe sie sich für diesen Anlass noch einmal ganz bewusst herausgeputzt.
    
    “Geht sofort los!”, hatte sie vergnügt verkündet, während sie ihre Füße, an denen sie schwarze Strümpfe trug, in wadenhohen grauen Stiefeln mit Pfennigabsätzen verschwinden ließ und sich anschließend ihren niedlichen Wintermantel mit Fellkragen überzog.
    
    Zu meinem Glück war sie auf der Fahrt kaum gesprächig gewesen, sondern schien die ganze Zeit über selig vor sich hin zu träumen, während ich vor lauter Aufregung für kein ...
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