1. Russisch Roulette


    Datum: 27.09.2019, Kategorien: Reif

    ... ich wollten keine Liebe. Nur Sex wäre aber nicht gegangen, denn mir war klar, ich würde mich womöglich an ihn verlieren.
    
    Es folgte Frustration, aber nur für ein paar Tage.
    
    In der Zwischenzeit, lernte ich einen anderen Mann bei „Poppen“ kennen. Er war der Inbegriff meiner heimlichen Wünsche: ein Dom, mit reichlich Erfahrung.
    
    Er ließ mich lange Zeit zappeln.
    
    Dann passierte etwas, womit ich nie gerechnet hätte: ich wurde auf der Straße angesprochen.
    
    Ich wollte zu meiner Ärztin, zu einer Routinekontrolle und hatte noch Zeit. So setzte ich mich bei dem schönen Wetter auf eine Bank am Bahnhofsvorplatz und rauchte mir gemütlich eine.
    
    Plötzlich kam ein Kerl und fragte, ob neben mir noch Platz sei. Er war reichlich aufdringlich, aber das mochte ich ja. So gab ich ihm dann meine Handynummer und ging zum Arzt.
    
    Schon am Mittag bekam ich einen Anruf, ob ich mich nicht noch am selben Tag treffen wolle. Klar wollte ich.
    
    Wir trafen uns wieder am Bahnhof und ging dann hinüber in den Kurpark, wo wir uns in den Schatten, auf den Rasen setzen.
    
    Sein Name war Michael, mein Lieblingsname. Er berührte mich ständig. Viel zu erzählen hatte er nicht, dafür bedrängte er mich ständig.
    
    Er massierte mir leicht die Schultern, küsste meinen Nacken und mein Ohr. Ich hatte große Schwierigkeiten, ihn mir vom Hals zu halten, aber irgendwie war die Situation auch sehr erregend.
    
    Sein großes Manko: er roch schlimm nach Bier!
    
    Zugegeben, er sah nicht schlecht aus, aber mein ...
    ... Beuteschema war er eigentlich nicht.
    
    Wir saßen am Altersheim und hatten ständig Zuschauer, was ich richtig gut fand.
    
    Michael wurde immer zudringlicher. Er versuchte ständig, mich auf den Mund zu küssen. Er betonte immer wieder, wie gut er mit seinen Fingern sei.
    
    Irre, aber ich war die meiste Zeit über, sehr erregt.
    
    Dann setzte er sich so, dass niemand sehen konnte, wie er mir an die Brust fasste. Alter Schwede, der Mann hatte Nerven. Wenn doch nur nicht so nach Bier gerochen hätte...
    
    Eigentlich war es ganz gut so, denn so wusste ich, dass ich es mit einem Alkoholiker zu tun hatte. Es sprachen noch andere Dinge dafür und ich bin keine Frau, die ein vorschnelles Urteil abgibt.
    
    Irgendwann erhoben wir uns und gingen in Richtung meiner Wohnung. Da ich nicht so gut zu Fuß bin, machten wir an einer Bank am Salzteich halt und setzten uns. Ich legte ein Bein auf seine Beine und schwubs, hatte ich eine Hand an meiner ohnehin schon erregten Muschi. Schluck.
    
    Ständig kamen Leute vorbei und ich musste seine Hände immer wieder wegschieben.
    
    Michael bettelte, es mit mit den Fingern, in meinem Badezimmer, machen zu dürfen.
    
    Meine Libido schrie: „Ja.“ Mein Hirn schrie: „Nein.“
    
    Nach insgesamt vier Stunden im Park, schaffte ich es endlich, mich von ihm loszureißen und schickte ihn weg. Grinsend ging ich nach Hause.
    
    Am selben Abend begann ich ein Spiel zu spielen. Russisch Roulette. Derjenige, der mich als erstes Treffen will, den nehme ich!
    
    Wie erregend, nicht zu ...
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